Nico Lautwein

Weingastgeber-Wettbewerb startet früher

Trier/Region. Der Wettbewerb "Weingastgeber Mosel 2025", startet in diesem Jahr früher. Preise im Wert von 7.500 Euro für die Sieger - Anmeldung bis 21. März.

Wer bietet die besten Erlebnisse rund um das Thema Moselwein? Diese Frage beantwortet der Wettbewerb „Weingastgeber Mosel“, der sich an Gastronomie, Hotellerie und Winzergastronomie richtet. Neu in diesem Jahr: Der Wettbewerb startet früher als in den Vorjahren. Die digitale Anmeldung ist bis 21. März unter www.weingastgeber-mosel.de möglich.

Mit einem Pressegespräch in der WineBank in Trier gaben Moselweinwerbung, Industrie- und Handelskammern Trier und Koblenz sowie das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel den Startschuss zum diesjährigen Wettbewerb. Hotels, Restaurants, Weinstuben, Weinbars und Vinotheken sowie Weinbaubetriebe mit gastronomischem Angebot sind aufgerufen, ihre Bewerbungsunterlagen in fünf Kategorien online einreichen. Die besten Betriebe erhalten Preise im Gesamtwert von 7.500 Euro.
Die WineBank hat allein im letzten Jahr drei neue Fillialen eröffnet und ist mit insgesamt 15 Standorten auch international vertreten. Das große Netzwerk für Weinfreunde ist unter anderem mit Locations in Wien oder auch Washington D.C. vertreten.

Die Veranstalter bieten Gastgebern mit diesem Wettbewerb eine Plattform, um ihre Kompetenz in Sachen Moselwein zu präsentieren und ihre Angebote rund um den heimischen Wein einem breiten Publikum vorzustellen. Besondere Weinerlebnisse und Arrangements ermöglichen es nach Ansicht der Träger, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten neue Zielgruppen zu erreichen und neue Gäste zu gewinnen. In den vergangenen Jahren ist die Teilnehmerzahl am Wettbewerb auf mehr als 90 Betriebe gestiegen. Für dieses Jahr hoffen die Träger auf weitere neue Interessenten am Wettbewerb.

Qualität, Kreativität und Aktualität gefragt

Zentrales Thema im Wettbewerb „Weingastgeber Mosel“ ist die Bewertung des gesamten Moselwein-Angebot von Hotels, Restaurants, Speiselokalen, Wirtshäusern, Vinotheken, Weinschänken und weiteren gastronomischen Betrieben. Das Projekt will Gastgeber aus Hotellerie, Gastronomie und Weinwirtschaft ehren, die den Moselwein in ihren Betrieben besonders in Szene setzen und den Gästen auf eine vielfältige und kreative Weise näherbringen, vom Schoppenwein bis zur Flaschenweinkarte, von Weinempfehlungen zu Speisen bis zu Veranstaltungen rund um Wein und die Zusammenarbeit zwischen Gastronomie und Weinwirtschaft. Neben dem Umfang der Weinkarte, der Bandbreite der Rebsorten, Weinstile und Jahrgänge spielen auch Informationen für die Gäste sowie Veranstaltungen und besondere Angebote um den Moselwein eine Rolle. Auch die Zusammenarbeit mit den Lieferanten der Weinwirtschaft ist ein Bewertungskriterium, beispielsweise die Schulung der Servicemitarbeiter im Rahmen von Exkursionen und Weingutsbesuchen.
"Es geht darum, wie bringe ich das Weinerlebnis rüber, nicht nur das Weinangebot an sich. Die Mosel ist das bekannteste Weinreiseziel von allen 13 deutschen Weinbaugebieten", so Ansgar Schmitz, Geschäftsführer Moselwein e.V..
"Unser Ziel ist es, die Weinwirtschaft, Gastronomie und Hotellerie zusammenzubringen", ergänzt Albrecht Ehses, Leiter Weinwirtschaft.

Schnelle Bewerbung online

Jeder Gastronomie- und Beherbergungsbetrieb, der Moselweine anbietet, sowie die Winzergastronomie können sich kostenlos am Wettbewerb beteiligen. Eine Ausschreibung geht über E-Mail-Verteiler und Newsletter an die Gastgeber in der Region Mosel-Eifel-Hunsrück. Die Teilnehmer geben ihre Bewerbung digital ab und stellen die Informationen, Weinkarten und Fotos zu ihrem Moselweinangebot in eine Datenbank ein. Für die bisherigen Teilnehmer bedeutet dies, dass sie ihre Unterlagen und Informationen nur noch aktualisieren müssen, um am Wettbewerb teilzunehmen. Anmeldeschluss ist der 21. März.

Eine Jury aus Trägern, Kooperationspartnern sowie Fachleuten aus Gastronomie und Weinwirtschaft kürt im April in jeder Kategorie einen Siegerbetrieb. Für die Bewertung gibt es einen detaillierten Kriterienkatalog, nach dem die Juroren Punkte vergeben. Damit die Preisträger in der laufenden Saison von ihrem Erfolg profitieren, findet die feierliche Siegerpräsentation bereits deutlich früher statt als in den Vorjahren. Gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt werden Träger und Preisstifter die besten Betriebe am 21. Mai in Trier im Tagungszentrum der IHK auszeichnen.
"Für Betriebe über die Mosel hinaus, wie zum Beispiel aus dem Westerwald, steht der Wettbewerb natürlich auch offen", erläutert Schmitz.

Preise im Gesamtwert von 7.500 Euro

Die Kooperationspartner sorgen dafür, dass der Wettbewerb mit attraktiven Preisen im Gesamtwert von 7.500 Euro ausgestattet ist. In jeder der fünf Wettbewerbskategorien winken dem besten Betrieb Preise im Wert von 1.500 Euro. Den Preis in der Kategorie „Gastronomie“ stiften die Volksbanken Raiffeisenbanken der Region. In der Kategorie „Hotellerie bis 3 Sterne“ ist das Gastronomische Bildungszentrums Koblenz Preisstifter. Der Gerolsteiner Brunnen stellt den Preis in der Kategorie „Hotellerie ab 3 Sterne Superior“. Die Firma Wirtz GmbH aus Zell (Mosel) als Anbieter von Großküchen und Gastronomietechnik übernimmt den Preis in der Kategorie „Weingut mit Gastronomie und Hotel“. Der Sieger in der Kategorie Weingut mit Winzergastronomie“ darf sich über den Preis der Moselweinwerbung freuen.

Die weiteren erfolgreichen Teilnehmer im Wettbewerb werden mit der Tafel  „Ausgezeichneter Weingastgeber Mosel“ geehrt, die dem Gast anzeigt, dass ihn in diesem Lokal ein hochwertiges Moselweinerlebnis erwartet. Die Haus-Plakette gibt es nur für jene, die mindestens drei Jahre lang in Folge eine hohe Bewertungsquote erreichen.

Weinseminar für Servicemitarbeiter

Neben der Auszeichnung von beispielhaften Konzepten ist die Weiterbildung der Servicemitarbeiter in den gastronomischen Betrieben zum Thema Mosel ist ein wesentlicher Aspekt des Wettbewerbs. In den vergangenen Jahren nahmen rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Hotellerie, Gastronomie und Weinwirtschaft an den Schulungen teil, die im Rahmen des Wettbewerbs vom DLR Mosel und Moselweinwerbung angeboten wurden.

In diesem Jahr ist ein Mosel-Klassiker Gegenstand des Weinseminars: Unter dem Titel „Der Kabinett – eine Renaissance des leichten Moselweins“ geht es um eine international sehr gefragte Kategorie, die in den vergangenen Jahren dank des Trends zu alkoholärmeren Weinen wieder zunehmend Aufmerksamkeit findet.  In der Schulung, die am 8. April in hybrider Form stattfindet, werden repräsentative Kabinettweine aus dem Weinanbaugebiet vorgestellt und verkostet. Weinwerbung und DLR Mosel senden im Vorfeld Probe-Pakete an die Teilnehmer, die diese dann am Bildschirm unter Anleitung des Referenten vom DLR verkosten. Darüber hinaus wird eine Referentin des Gastronomischen Bildungszentrums Koblenz im Seminar Empfehlungen zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Mosel-Kabinett bei der Speisenbegleitung geben. Anmeldungen sind bis 10. März möglich.

Interessierte Gastgeber erhalten Informationen zum Wettbewerb und zu den Schulungen bei der IHK Trier, Geschäftsfeld Wein und Tourismus, Telefon 0651 9777-203, moersch@trier.ihk.de, sowie auf der Internetseite www.weingastgeber-mosel.de. Anmeldung zum Wettbewerb unter https://bewerbung.weingastgeber-mosel.de.

Alle Daten und Fakten im Überblick: zum Artikel

 


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