Andrea Fischer

Max Stiller: Konstruktivismus und Landschaft

Saarburg. Der Künstler lädt zur Vernissage am Sonntag, dem 16. Februar, um 11 Uhr ins Amüseum am Wasserfall ein.
Rockfleet Castle.

Rockfleet Castle.

Bild: Max Stiller

Der Kölner Künstler Max Stiller präsentiert vom 16. Februar bis zum 25. Mai seine neueste Ausstellung unter dem Titel „Konstruktivismus und Landschaft – Neue bildsprachliche Dialekte“. Die Ausstellung lädt zu einer Auseinandersetzung mit der Frage ein, wie Räume mithilfe geometrischer Bildsprachen miteinander verknüpft werden können.

Stiller, bekannt für seine innovativen Arbeiten im Bereich der Raumgeometrie, entwickelt in seinen Werken einen eigenen, präzisen Bildsprachendialekt. Ausgehend von der Systematik der Bild- und Raumzerlegung bezeichnet er seinen Stil als „Trigonometrischer Kubismus“. Das Dreieck, als zentraler Baustein, dient als Ausgangspunkt für die Zerlegung und Verknüpfung von Räumen, unabhängig von Motiv oder Farbe. 

Eintauchen in neue räumliche Dimensionen 

In Anlehnung an den Kubismus der klassischen Moderne untersucht Stiller die Darstellung und Zerlegung von Objekten in geometrische Formen. Darüber hinaus erforscht er neue Möglichkeiten der räumlichen Darstellung. Die kubistische Bildsprache, kombiniert mit Elementen des Futurismus, Konstruktivismus und der Konkreten Kunst, dient als Werkzeug für seine künstlerische Vision.

Stillers Werke zeichnen sich durch eine enge Verbindung von Objekt und umgebendem Raum aus. In einem Überraum durchdringen und zerlegen imaginäre Körper das Objekt und ordnen es verschiedenen Räumen zu. 

Die Motive in den gezeigten Werken entspringen sowohl der gegenständlichen Realität als auch der ungegenständlichen Imagination. Realer und imaginärer Raum können in einem unterschiedlichen Kontext zueinander stehen.

„Das Abbild dessen, was wir als gegenständlich wahrnehmen, ist in Wahrheit eine Zusammenfügung von ungegenständlichen Formen konkreter Art, die erst in ihrer Summe in unserer Assoziation eine Vorstellung visueller Wirklichkeit ergeben", sagt Max Stiller. 

 

Vernissage zur Ausstellung Konstruktivismus und Landschaft

 

Sonntag, 16. Februar | 11 Uhr

in Anwesenheit des Künstlers

 

Ausstellung

16. Februar bis 25. Mai

 

Amüseum am Wasserfall

Am Markt 29

54439 Saarburg

www.amueseum-saarburg.de

 

Öffnungszeiten

täglich 11 – 16 Uhr, Samstag geschlossen  

Über Max Stiller

1957 | geboren in Neuss, Niederrhein

1979 | Studium der Mathematik, Universität zu Köln

1991 | Beginn der bildnerischen Autodidaktik und der freiberuflichen Tätigkeit als Grafiker; Experimente und Analysen zum Umgang mit Materialien der Bildenden Kunst

2002 | erste greifbare Umsetzungen des Erforschten und Erlernten

2005 | Auseinandersetzung mit der Raumgeometrie und geometrischen Bildsprachen
mit eigenen Konzepten und deren stringenten Umsetzung
Erarbeitung des Trigonometrischen Kubismus’
Haupttätigkeit wird die freiberuflich bildnerische Tätigkeit

2008 | Aufnahme in das europäische Kunstprojekt El-Drac – European Contemporary Art and Artist Project in Spain

Auszeichnungen / Stipendien
2015 | 4. Internationaler André-Evard-Kunstpreis der Messmer Foundation (nominiert)
2018 | 28. Joseph und Anna Fassbender-Preis der Stadt Brühl (nominiert)
2019 | K+W Kunstpreis des Vereins zur Förderung der Kultur in Gummersbach (nominiert)
2020 | Arbeitsstipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW
2021 | 6. Internationaler André-Evard-Kunstpreis der Messmer Foundation (nominiert)
2021 | Projektstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen
2022 | Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW

Mehr zum Künstler online unter https://maxstiller.de/


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