Andrea Fischer

Kreisübergreifend auf Katastrophen vorbereitet sein

Trier-Saarburg/Landau. Kreisübergreifende Übung der Technischen Einsatzleitung. 20 Feuerwehrleute aus dem Kreis in Landau zu Gast

TEL Trier-Saarburg auf ÜBungseinsatz in Landau.

TEL Trier-Saarburg auf ÜBungseinsatz in Landau.

Bild: Kreisverwaltung Trier-Saarburg

Gemeinsam zu üben und ein entsprechendes Netzwerk aufzubauen ist heutzutage unerlässlich: Darum luden die technischen Einsatzleitungen (TEL) des Landkreises und der kreisfreien Stadt Landau als Ausrichter zu einem großen Übungsszenario des Brand- und Katastrophenschutzes ein.

Die TEL Trier-Saarburg reiste mit 20 Feuerwehrleuten in die Pfalz, um daran teilzunehmen. Begrüßt wurde das eingeladene TEL-Team des Kreises Trier-Saarburg von dem Landauer Landrat Dietmar Stehfeld und dem Oberbürgermeisters der Stadt Landau, Dr. Dominik Geißler. Daneben waren auch die Brand- und Katastrophenschutzinspekteure Dirk Hargesheimer (BKI Stadt Landau) und Jens Thiele (BKI Südliche Weinstrasse), der Moderator der Übung war, zu Gast.

Übungsszenario zum Brand- und Katastrophenschutz

Die Delegation aus Trier-Saarburg war von Freitag bis Sonntag vor Ort. Sie bestand neben den Fachkräften der Stabsfunktionen und einer integrierten Drohneneinheit ebenso aus Vertretern der Hilfsorganisationen sowie zwei Fachberatern der Bundeswehr. Mit rund 60 Teilnehmenden war die Übung in der Feuerwache Landau komplex angelegt und zog sich bis in den Samstagnachmittag hin. Als Übungsszenario wurde angenommen, dass ein Gebäudebrand in einer Firma für Reifenteile ausgebrochen war. Fiktiv kamen hier beim Üben rund 350 Einsatzkräfte mit unzähligen Fahrzeugen zusammen. Die Aufgabe im TEL-Methodentraining war es, diesen komplexen Einsatz zu führen und zu delegieren. Es zeigte sich - auch bei der anschließenden Nachbesprechung - wie wichtig diese großangelegten Übungen sind. Für die interkommunale Kooperation über die Landkreisgrenzen hinaus müssen Abläufe trainiert, getestet und verbessert werden. Die Zusammenarbeit hat eine besondere Bedeutung, da die Landkreise Trier-Saarburg und Landau nicht unmittelbar aneinandergrenzen. Im Falle eines realen Einsatzes kann es wichtig sein, Einsatzkräfte nicht aus den direkt umliegenden Kreisen zur Unterstützung zu rufen, um diese nicht zu schwächen. Außerdem kann es vorkommen, dass Nachbarkreise ebenfalls direkt von der Katastrophe betroffen sind - wie im Fall des massiven Hochwassers vor zwei Jahren. Die Vergangenheit hat gezeigt, wie wichtig ein gut funktionierender Brand- und Katastrophenschutz ist. Dazu gehört das Zusammenspiel und die Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren - egal aus welchen Kreisen sie zur Unterstützung gerufen werden. Aus diesem Grund wird die TEL Trier-Saarburg auch künftig in regelmäßigen Abständen Übungen mit Einheiten anderer Kreise und Städte wahrnehmen.


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