Andrea Fischer

Eine Zeitreise durch 50 Jahre Schulgeschichte

Schweich. Kreiseigene Stefan-Andres-Realschule plus in Schweich feierte Jubiläum mit vielen Gästen

Nach dem Festakt gab es Gelegenheit für ein Gruppenbild: Schulleiter Stephan Schilling (hintere Reihe,3.v.l.), Landrat Stefan Metzdorf (vorne, 4.v.l.) sowie die weiteren Vertreter aus den Bereichen Schule und Politik.

Nach dem Festakt gab es Gelegenheit für ein Gruppenbild: Schulleiter Stephan Schilling (hintere Reihe,3.v.l.), Landrat Stefan Metzdorf (vorne, 4.v.l.) sowie die weiteren Vertreter aus den Bereichen Schule und Politik.

Bild: Pressestelle Kreisverwaltung Trier-Saarburg

Zeitreisen, beeindruckende Schülerauftritte sowie Ausblicke auf Bevorstehendes: Mit einem großen Festakt feierte die kreiseigene Stefan-Andres-Realschule plus mit Fachoberschule Schweich im Bürgerzentrum der Stadt ihr 50-jähriges Bestehen. Zahlreiche Gäste waren der Einladung von Schulleiter Stephan Schilling und Landrat Stefan Metzdorf für den Kreis als Schulträger gefolgt. Mit viel Applaus wurden die kurzweiligen Redebeiträge der Ehrengäste sowie die künstlerischen Darbietungen der Schülerinnen und Schüler begleitet.

Und so eröffnete die Bigband „sCools“ mit jazzigen Klängen den Festabend. Moderatorin und Lehrerin Simone Weber leitete auf humorvolle Weise durch das Programm. Mit Anekdoten aus dem Schulalltag sowie Fotos aus dem Archiv konnte sie das Publikum immer wieder zum Lachen bringen. Neben den vielfältigen Auftritten der Schülerschaft standen Laudationes von Vertretern der Schule und der Politik auf dem Programm.

Den Anfang machte Landrat Stefan Metzdorf, der die Stefan-Andres-Realschule als „eine bedeutende Säule in der Bildungslandschaft des Kreises“ bezeichnete. Zudem lobte er das vielfältige Profil der Schule, die lebendige Schulgemeinschaft sowie die eingehende Berufsorientierung.

 „Zukunft aktiv mitgestalten“

 „Die Schülerinnen und Schüler lernen hier, wie sie ihre Zukunft aktiv mitgestalten können. Durch den großen Praxisbezug im Unterricht und den Kooperationen mit regionalen Betrieben wird dem Fachkräftemangel gezielt entgegengewirkt.“ Ebenso gab er einen Blick in die Zukunft der Schule. „Rund 7,5 Millionen Euro haben wir bereits in die Sporthalle des Schulzentrums investiert. Nun steht die umfassende Sanierung des Schulgebäudes selbst auf der Agenda. Dies wird ein großes Projekt, doch ich bin zuversichtlich, dass wir es gemeinsam angehen können.“

Achim Buchholz von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier als Schulaufsichtsbehörde warf in seiner Ansprache einen Blick auf die Geschichte sowie die Fusionierung der damaligen Haupt- und Realschule. Das Konzept des Schulzentrums mit seiner gemeinsamen Orientierungsstufe sei ein „Erfolgsmodell“ und nur mit einem starken Schulträger möglich. „Einen solchen Partner haben wir mit dem Landkreis Trier-Saarburg“, betonte Buchholz. 

Schriftsteller im Fokus

Ein besonderes Highlight am Abend war das szenische Spiel der Schülerschaft, das davon erzählte, wie die Familie des Namensgebers der Schule, Stefan Andres, sich in Schweich niederließ. In historischen Kostümen und mit viel Elan trugen die Schauspieler:innen die Geschichte des Schriftstellers vor. Der Autor, dessen Werk und seine Bedeutung für Schweich und die Schule war immer wieder Thema. Zahlreiche Lehrkräfte trugen T-Shirts mit dem Konterfei des Literaten und demonstrierten damit die Identifikation mit der Schule.

Vor das Mikrofon trat auch Christian Scholtes, der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Schweich. Er beschrieb, wie die Verbandsgemeinde die Rolle des „Geburtshelfers“ übernommen hat und die Schule auf den ersten Schritten begleitete, bevor sie 2010 in die Trägerschaft des Kreises übergegangen ist. Otmar Rößler überbrachte als Beigeordneter die Glückwünsche der Stadt Schweich. Ebenso wie sein Vorredner betonte er den positiven Einfluss, den die Schule auf den Standort Schweich habe. Sie mache die Stadt zu einem attraktiven und lebenswerten Ort für Familien, so Rößler.

Schulelternsprecherin Sabine Neunast-Wilhelmi kam auch auf die Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu sprechen, die im Schulzentrum unterrichtet werden. Dies sei ein großer Mehrwert für die gesamte Schülerschaft, die so mit verschiedenen Kulturen in Kontakt treten könne und lerne, offen und tolerant zu sein. 

Hochkarätiger Anlass

Zum Schluss hatte der Schulleiter das Wort: Das Jubiläum sei ein hochkarätiger Anlass, da es im Grunde auch um mehr als das Fest der einzelnen Schule gehe, womit er die gute Zusammenarbeit mit dem benachbarten Gymnasium und den weiteren Schulen am Standort Schweich sowie ebenfalls den regionalen Bezug herausstellte. Die Realschule sei auch in der Historie immer gut angenommen worden, was unter anderem auf das vielfältige Bildungsangebot zurückzuführen sei. Den weiteren besonderen „Schliff“ habe sie mit der Einführung der Fachoberschule erhalten. Bildung generiere sich nicht von selbst, so Schilling. Er freue sich mit allen Beteiligten, weiter an der Entwicklung der Schule zu arbeiten, denn wer in „Hochkaräter“ investiere, erhalte Mehrwert.

Den krönenden Abschluss des glanzvollen Festes bildete eine Zeitreise, bei der Schülerinnen beliebte Tänze der letzten Jahrzehnte auf die Bühne brachten. Nach dem offiziellen Teil ließ die Festgemeinschaft den Abend bei einem Umtrunk mit musikalischer Begleitung der Big Band ausklingen.


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