+++Update+++11-jähriger Junge aus Konz bei Skiunfall in Österreich schwer verletzt

Wie Gruppeninspektor Martin Furlan soeben dem WochenSpiegel mitteilte, gibt es neue Erkenntnisse: Die Videoüberwachung in diesem Bereich habe eindeutig bewiesen, dass die Ampel an der Lifttrasse Grün gezeigt habe. Nun werde nach allen Seiten ermittelt und ein Strafverfahren gegen den Fahrzeuglenker sowie den Liftbetreiber eingeleitet. Weitere Zeugen und Beteiligte werden noch befragt.

Neben dem 11-Jährigen aus Konz wurde ein weiteres Kind, ein 9-jähriger Junge aus Bonn, der sich ebenfalls im Schlepplift befunden hatte, verletzt. Beide Kinder seien schwer verletzt worden und hätten Knochenbrüche erlitten, seien aber mittlerweile wieder aus dem Kankenhaus entlassen worden und zu den Eltern in die Ferienwohnung im Kleinwalsertal zurückgekehrt, so Furlan.

Das war passiert: Am Nachmittag des 1. Januar, gegen 14.19 Uhr, ereignete sich in Hirschegg, im Bereich des Schleppliftes Schlössle ein Verkehrsunfall mit zwei verletzten Kindern. Die beiden Jungen, 9 und 11 Jahre alt, fuhren mit ihren Skiern mit dem Schlepplift bergwärts. Zur selben Zeit überquerte ein 44-jähriger Fahrzeuglenker mit seinem PKW auf dem Gerberweg die ampelgeregelte Lifttrasse in Richtung Walserstraße, L201.

Die beiden Kinder prallten seitlich gegen die Fahrerseite des PKW und wurden mit dem Liftbügel am Fahrzeug hochgezogen. Während der 9-jährige Junge auf der Fahrerseite wieder auf die Fahrbahn rutschte, wurde der 11-Jährige über das Dach des PKW gezogen und auf die andere Fahrzeugseite geschleudert. Beide Kinder wurden unbestimmten Grades verletzt und von der Rettung in das Krankenhaus Immenstadt eingeliefert.

Ein Alkomattest mit dem Fahrzeuglenker verlief negativ. Der genaue Unfallhergang ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen.

Quelle: Polizeiinspektion Kleinwalsertal; Interview WochenSpiegel/Edith Billigmann