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Mayen. Die Gedenkstunde zum Volkstrauertag hat in Deutschland eine lange Tradition: Auch in Mayen versammelten sich aus diesem Anlass Mayener Bürgerinnen und Bürger zum gemeinsamen Gedenken an die Toten vor dem Hochkreuz auf dem städtischen Friedhof.„Der Volkstrauertag ist ein Tag der Trauer – aber ebenso ein Tag der Mahnung. Er erinnert uns daran, dass Frieden und Freiheit niemals selbstverständlich sind. Die Welt, in der wir leben, ist geprägt von Unsicherheiten und neuen Spannungen. Sie sind Warnsignale, die uns mahnen, wachsam zu bleiben, Verantwortung zu übernehmen und entschlossen für den Frieden einzutreten“, so Oberbürgermeister Dirk Meid. Im Anschluss an die Begrüßung trug eine Schülerin der Albert-Schweitzer-Realschule Plus das Gedicht „Friede“ von Josef Reding vor. Die Gedenkrede hielt Sascha Monschauer, Vorstands-vorsitzender der VR Bank RheinAhrEifel eG, und stellte dabei das Gedenken an alle Menschen, die nicht in vorgegebene staatliche Schemata passten und daher zu Tode kamen, in den Vordergrund. Die Lösung ist für Sascha Monschauer naheliegend: „Vor uns allen stehen große Aufgaben und dabei wäre eigentlich alles ganz einfach, würden wir uns nur an Artikel 1 unseres Grundgesetzes erinnern, das mutige Frauen und Männer im Nachkriegsdeutschland aufgeschrieben haben: Die Würde des Menschen ist unantastbar!“ Militärpfarrer Michael Bendel stellte seine geistlichen Gedanken in diesem Jahr unter ein Zitat aus Psalm 34
„… Suche den Frieden und jage ihm nach!“ Gemeinsam mit den Anwesenden betete er anschließend das „Vater unser“. Mit der Kranzniederlegung wurde gemeinsam den Toten gedacht. „Vielen Dank an die zahlreichen Fahnenabordnungen der Mayener Vereine, der Feuerwehrkapelle für die musikalische Untermalung und an die Soldatinnen und Soldaten, die die Ehrenwache gestellt haben“, so der Stadtchef weiter.