Jutta Kruft

Grundschulkinder absolvieren Olympiade zum Tag des Wassers

St. Johann. Am 22. März wird weltweit der „Tag des Wassers“ begangen. Bereits einen Tag zuvor hatte die Untere Wasserbehörde des Landkreises Mayen-Koblenz eine besondere Aktion für Kinder der Grundschule Sankt Johann veranstaltet. Im neu eröffneten Landgasthaus Hammesmühle an der Nette fand eine Wasserolympiade statt, bei der 27 Schüler der Klassen 1 bis 4 spielerisch die Bedeutung von Hochwasserschutz und Hochwasservorsorge kennenlernen konnten. Der Weltwassertag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Glacier Preservation – Erhalt von Gletschern“. Dieses Thema rückte die Wichtigkeit von Gletschern als natürliche Wasserspeicher und deren Rolle für das ökologische Gleichgewicht in den Fokus. Auch in Mayen-Koblenz spielt die nachhaltige Wassernutzung und Hochwasservorsorge eine zentrale Rolle.
„Die Sensibilisierung für die Bedeutung von Wasser und den Schutz natürlicher Wasserspeicher ist essentiell. Durch unsere Aktionen wollten wir die Kinder frühzeitig für dieses wichtige Thema begeistern“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong, der die Veranstaltung eröffnete. Die Wasserolympiade umfasste fünf spannende Stationen. Beim Bewegungsspiel „Was ist Hochwasser?“, das von Smart Cities und der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Mayen-Koblenz organisiert wurde, konnten die Kinder spielerisch den Begriff Hochwasser verstehen. Anschließend beschäftigten sie sich mit der Bastelaufgabe „Dämme und Deiche – Bauen wie Profis!“, bei der sie eigenständig Modelle von Hochwasserschutzmaßnahmen erstellten. Die Experimente am bereitgestellten Laborwagen der SGD Nord boten den Kindern die Möglichkeit, naturwissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen und mehr über die chemischen Eigenschaften von Wasser zu erfahren. An der Station „Sauberes Wasser“ der Station der Oberen Wasserbehörde der SGD Nord lernten die Kinder, wie man einen Wasserfilter baut und damit Wasser reinigt. Und eine letzte Station widmete sich der Gewässeruntersuchung und der Bestimmung von Gewässertieren. Dabei ließ es sich auch Landrat Marko Boos nicht nehmen, zum Kescher zu greifen und nach Kleintieren und Insekten in der Nette zu fischen. „Es ist wichtig, dass die Kinder in Mayen-Koblenz sich mit dem Thema Wasser auseinandersetzen und lernen, die Schätze unseres schönen Landkreises zu schützen und zu schätzen. Nur so können wir auch in Zukunft verantwortungsvoll mit dieser lebenswichtigen Ressource umgehen“, betonte der Landrat.
Die Veranstaltung wurde durch Fachkräfte der SGD Nord Regionalstelle WAB, das Ingenieurbüro Umweltplanung sowie durch das Smart Cities Projekt „Smarte Region MYK10“ unterstützt. Als Dankeschön für die Teilnahme erhielt jedes Kind eine Teilnahmeurkunde und eine prall gefüllte Geschenktüte, die durch Sachspenden des Landesamtes für Umwelt, der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz und der Verbandsgemeinde Vordereifel bereitgestellt wurde. Der Ort der Veranstaltung wurde übrigens nicht zufällig ausgewählt, sondern hat besondere Relevanz: Die Hammesmühle, ehemals bekannt als Löbs-Mühle, die malerisch an der Nette liegt, wurde nach umfassender Sanierung 2024 als moderner Landgasthof wiedereröffnet. Neben ihrer historischen Bedeutung für die Region spielte sie auch eine zentrale Rolle für die Hochwasservorsorge: Die neu errichtete Nettebrücke, die 2021 durch Hochwasser zerstört wurde, wurde mit einem kommunalen Pegel ausgestattet, der zur Hochwasserfrüherkennung beiträgt.

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