Jutta Kruft

Ärztliche Versorgung hat Priorität

Die VG Mendig fördert die Niederlassung von Ärzten im Einzelfall mit bis zu 30.000 Euro. Den entsprechenden Bewilligungsbescheid erhielt jetzt die Ärztin Dr. Alena Dommermuth aus den Händen von Jörg Lempertz, Bürgermeister VG Mendig im Beisein vom Riedener Ortsbürgermeister Andreas Doll und dem Ersten Beigeordneten der Ortsgemeinde Volkesfeld, Thomas Schmitt.

Die VG Mendig fördert die Niederlassung von Ärzten im Einzelfall mit bis zu 30.000 Euro. Den entsprechenden Bewilligungsbescheid erhielt jetzt die Ärztin Dr. Alena Dommermuth aus den Händen von Jörg Lempertz, Bürgermeister VG Mendig im Beisein vom Riedener Ortsbürgermeister Andreas Doll und dem Ersten Beigeordneten der Ortsgemeinde Volkesfeld, Thomas Schmitt.

Bild: Stefan Pauly/VG-Verwaltung Mendig

Rieden. Der Fortbestand einer wohnortnahen haus- und fachärztlichen Versorgung ist enorm wichtig. Aktuell gibt es in der Verbandsgemeinde Mendig rund 20 Haus- und Fachärzte. Eine Zahl, die, so die politisch Verantwortlichen, unbedingt erhalten bleiben soll.  
„Eine gute hausärztliche und fachärztliche Versorgung selbst im ländlichen Raum zu gewährleisten, ist sowohl unser Antrieb, als auch eine große Herausforderung. Mit der von der VG-Mendig neu eingeführten Ärzteförderung wollen wir Brücken bauen und Ärzten den Start in unserer Region erleichtern“, formuliert Jörg Lempertz, Bürgermeister der VG Mendig, den Anspruch.
Ziel ist es, Medizinerinnen und Mediziner auch durch finanzielle Anreize für die Niederlassung, Übernahme und Verstärkung bestehender Praxen in der VG Mendig zu gewinnen. Gefördert werden Ärztinnen und Ärzte, die sich erstmals in der Verbandsgemeinde Mendig niederlassen oder eine bestehende Praxis stärken oder gar übernehmen.  In Rieden ist Letzteres der Fall. Dr. Alena Dommermuth hat hier die Praxis von Christian Krupp übernommen, der durch seine Mitarbeit einen fließenden Praxisübergang ermöglicht. Geplant ist, dass ihr Mann, Dr. Dirk Wagner, künftig zusätzlich kardiologische Sprechstunden anbietet. Außerdem wird Anfang April noch eine Internistin zum Praxisteam hinzukommen. Insgesamt betreut die „Eifelpraxis“ in Rieden rund 2.500 Patientinnen und Patienten. „Wir sind sehr dankbar, dass sie die Praxis übernommen haben und bereit sind die hohe Verantwortung als Hausärztin zu tragen“, so Jörg Lempertz. Die Förderung, die Lempertz zum ersten Mal übergeben konnte, wird von Dr. Alena Dommermuth unter anderem für Anschaffung medizinischer Geräte und die Praxismodernisierung und -digitalisierung eingesetzt.
Bereits niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, die Medizinerinnen und Mediziner in ihren Praxen anstellen, können ebenfalls eine finanzielle Unterstützung erhalten. Die Höhe der Förderung beträgt pro Einzelfall einen festzugelenden Betrag von bis zu 30.000 Euro. Die Antragsteller müssen sich verpflichten, die ärztliche Tätigkeit für mindestens zehn Jahre in der Verbandsgemeinde Mendig auszuüben. Wird die Tätigkeit vor Ablauf dieser Frist beendet, erfolgt eine anteilige Rückzahlung der Förderung. Über die Gewährung der Zuwendung entscheidet der Ältestenrat der Verbandsgemeinde Mendig. 
Zu den ersten Gratulanten zählten der Riedener Ortsbürgermeister Andreas Doll sowie der Volkesfelder Erste Beigeordnete Thomas Schmitt.

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