404 Einsätze und 11.000 Stunden
Von den insgesamt 404 Einsätzen im Jahr 2021 – das entspricht einer Zunahme von 70 Prozent im Vergleich zu 2020 – waren »nur« 108 Brandeinsätze. 296 Mal rückte die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Maifeld nämlich aus, um Hilfe nach Unwettern zu leisten.
Neben allen Herausforderungen rund um die Corona-Pandemie, die unter anderem einen stark eingeschränkten Übungsdienst sowie Hygiene- und Abstandsmaßnahmen im Einsatzfall mit sich brachten, hielten die Starkregenereignisse die Maifelder Wehrleute auf Trab. Einsatzschwerpunkte im Juli waren die Ortsgemeinde Trimbs, sowie die Mühlen in Ochtendung, Kollig und Pillig. »Ungläubig und fassungslos erlebten die Kameradinnen und Kameraden in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli ein bis dato noch nicht vorgekommenes Hochwasser der Nette und des Elzbaches«, berichtet Rosi Gimmnich, ehrenamtliche Leiterin der Feuerwehreinsatzzentrale Maifeld. Hier habe es sich ausgezahlt, dass die Zusammenarbeit aller Wehren der Verbandsgemeinde in der Vergangenheit intensiviert wurde. Aber auch die Entscheidung für mobile Unwetteranhänger habe sich als richtig erwiesen. Einen besonderer Dank gehe an die Bevölkerung für ihre Unterstützung in Form von Verpflegung, Materialbereitstellung oder Arbeitskraft.
Die Freiwilligen Feuerwehren vom Maifeld waren aber auch in den Katastrophengebieten an der Ahr im Einsatz. Nach kurzer Rücksprache mit den Wehrführern meldete der Wehrleiter Martin Wolff personellen und materiellen Beistand. Mehrere Feuerwehrkameraden seien daraufhin viele Wochen im Ahrgebiet aktiv gewesen. Und es gab sehr viel zu tun: Wasser aus Räumen pumpen, kleine Brände löschen, Gefahrstoffe entsorgen, Wassercontainer füllen oder einfach nur zuhören. So kamen allein dort 5.120 Stunden zusammen. »Unsere Freiwilligen Feuerwehren leisten unschätzbare Arbeit«, betont VG-Bürgermeister Maximilian Mumm: »Ihr unentgeltlicher Einsatz kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Wir sind dankbar, dass hier das Ehrenamt noch funktioniert.«
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