Michael Nielen

Hightech-Röntgengerät versorgt Kinder nun optimal

Mechernich. Das Phoenix 3000 erzeugt am Kreiskrankenhaus Mechernich jetzt mit minimaler Strahlung präzise Röntgenbilder
Chefarzt Prof. Dr. Andermahr arbeitet mit dem neuen Röntgengerät.

Chefarzt Prof. Dr. Andermahr arbeitet mit dem neuen Röntgengerät.

Bild: Krankenhaus Mechernich

Im Krankenhaus Mechernich gibt es eine bedeutende Neuerung: das Phoenix 3000, ein modernes Röntgengerät, das speziell entwickelt wurde, um mit minimaler Strahlung präzise Röntgenbilder zu erzeugen.

Diese Technologie bringt insbesondere für Kinder enorme Vorteile mit sich, da sie besonders anfällig für Strahlenschäden sind. Durch die reduzierte Strahlendosis, die dieses Gerät benötigt, wird der wachsende Organismus der Kinder deutlich besser geschützt.

Das Phoenix 3000 ist in vielerlei Hinsicht eine technische Revolution. Besonders bei kleineren Körperteilen wie Händen, Füßen, Armen und Beinen liefert es ausgezeichnete Bildqualität bei minimaler Strahlung. Röntgen bleibt in der Medizin unverzichtbar, insbesondere zur Darstellung von Knochen. Doch gerade für die Behandlung von Kindern ist es entscheidend, die Strahlung so gering wie möglich zu halten.

Das Gerät ist nicht nur besonders strahlungsarm, sondern auch hochfunktional: Es vereint eine Beleuchtungseinheit, das Röntgengerät und den OP-Tisch in einem. Die neueste Technik ermöglicht zudem eine sofortige Übertragung der Bilder in die digitale Patientenakte. Dies vereinfacht die Nachsorge, da das medizinische Personal per Mausklick auf die Röntgenbilder zugreifen kann.

Das neue Gerät ist fest im unfallchirurgischen OP des Krankenhauses Mechernich installiert und steht somit rund um die Uhr zur Verfügung – auch an Wochenenden und Feiertagen. Diese ständige Verfügbarkeit ermöglicht es dem medizinischen Team, bei akuten Notfällen schnell zu reagieren und den Patienten eine optimale Versorgung zu bieten. Ursprünglich vor allem für die kinderchirurgische Versorgung angeschafft, findet das Gerät inzwischen auch in anderen Fachabteilungen Anwendung. Sowohl die Handchirurgie als auch die Orthopädie profitieren von der präzisen Bildgebung und der strahlungsarmen Technologie.

Das Traumazentrum, in dem auch viele Kinder nach Unfällen versorgt werden, ist zusammen mit den Kinderärzten speziell auf die Bedürfnisse junger Patienten ausgerichtet. Die Mobilisation nach einer Operation wird durch eine spielerische Herangehensweise der Physiotherapeuten unterstützt, was den Genesungsprozess bei Kindern erleichtert. Auch die Pflegekräfte und Anästhesisten sind durch ihre hohe Erfahrung in der Kinderbehandlung bestens für die jungen Patienten ausgebildet.

Ein weiterer Vorteil des integrierten Behandlungskonzepts: Kinder und Eltern lernen selbstverständlich schon vor der Operation das gesamte Team, einschließlich des Chirurgen, kennen. Dies schafft Vertrauen und Sicherheit, was besonders für junge Patienten entscheidend ist.

Die Anschaffung des Phoenix 3000, die durch eine großzügige Spende der Helga-und-Klaus-Martin-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Förderverein des Gesundheitsverbundes kkhm ermöglicht wurde, ist eine bedeutende Investition in die regionale Gesundheitsversorgung. Dank dieser Technologie kann das Krankenhaus Mechernich eine schonendere und dennoch effektive Versorgung anbieten. Dies ist gerade in ländlichen Regionen von großer Bedeutung, in denen eine wohnortnahe Behandlung ein großer Vorteil ist.


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