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Uwe hat sich gemeldet
Für ein Interview mit dem Schleidener WochenSpiegel hatte der Vorstandsvorsitzende der Kreisssparkasse Euskirchen, Udo Becker, tief im eigenen Firmenarchiv gegraben und ein Foto gefunden. Es zeigte ein kleines Baby, das mit seinen Eltern zur Eröffnung des hunderttausendsten Kundenkontos in der damaligen Sparkassen-Filiale in Kommern ein Präsent erhielt.
Nachname war nicht bekannt
»Leider«, erinnert sich Udo Becker, »kannten wir nur den Vornamen des kleinen Erdenbürgers, eben Uwe, nicht aber den Nachnamen.« Einige Zeit nach der Veröffentlichung erhielt Udo Becker dann einen »lieben, warmherzigen Brief, der mich und meine Kollegen sehr tief berührt hat.« Uwe war gefunden und mit ihm ein sehr bewegendes Schicksal.Ein sehr bewegendes Schicksal
Uwe hört auf den Nachnamen Reder, wohnt noch bei seinen Eltern Ute und Toni Reder in Kommern und wurde am 29. März 1968 geboren. Bis zu seinem 18. Lebensjahr wuchs er wie ein ganz normaler Jugendlicher auf und hatte gerade zehn Tage lang seine Lehre als Groß- und Einzelhandelskaufmann begonnen, als ein folgenschwerer Unfall mit dem Firmenfahrzeug sein und das Leben seiner Familie nachhaltig ändern sollte.Ein Unfall ändert alles
Am 10. September 1986 wurde er von einem anderen Fahrzeug auf der L 113 zwischen Flerzheim und Ramershoven abgedrängt und krachte gegen einen Baum. Die Feuerwehr musste ihn aus dem Wrack schneiden, Uwe Reder erlitt zahlreiche Brüche und leider auch Einblutungen im Gehirn. Der junge Mann, den einige schon aufgeben wollten, lag im Koma und war drei Jahre lang ständiger Patient in Krankenhäusern und im Pflegeheim.Unbändiger Lebenswille
Sein unbändiger Lebenswille und die aufopferungsvolle Pflege seiner Eltern sorgten schließlich dafür, dass Uwe Reder 2018 seinen 50. Geburtstag feiern konnte. Schäden sind geblieben. Er ist linksseitig nahezu gelähmt und das Kurzzeitgedächtnis will nicht mehr so richtig. Aber Uwe Reder unterhält sich gerne, geht jeden Tag seiner Arbeit bei den Nordeifel-Werkstätten Zingsheim nach und freute sich über den Besuch von Udo Becker und Holger Glück - und das nicht nur, weil sie ihm ein Präsent in Form von 500 Euro überreichten. Udo Becker war von der Familie beeindruckt: »Sie machen anderen Menschen Mut, niemals aufzugeben.« Den Artikel der Jubiläumsausgabe findet man hier: http://www1.wi-paper.de/book/read/id/00028D0C73794E0DMeistgelesen
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