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Frederik Scholl

Hitze-Tipps für heiße Sommertage

Kreis Euskirchen. Fachstelle Umweltmedizin des Kreis-Gesundheitsamtes informiert über richtiges Verhalten an Tagen mit hohen Temperaturen

Symbolfoto

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Bild: Pixabay

Sommer, Sonne, Sonnenschein! Das bedeutet für viele raus aus dem Haus und das schöne Wetter im Freien genießen. Doch der Klimawandel macht auch vor der hiesigen Region nicht halt, heißt es in der Mitteilung des Gesundheitsamtes. Im Kreis Euskirchen komme es nach Angaben der Fachstelle Umweltmedizin des Gesundheitsamtes in den vergangenen Jahren vermehrt zu Hitzewellen im Sommer, die zu erhöhten Fallzahlen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Dehydrierungen führen.


Typische Symptome seien Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit durch hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverluste. Der vermehrte Wärmetransport im Körper belaste das Herz-Kreislaufsystems stark, so die Experten. Hohe Lufttemperaturen und intensive Sonneneinstrahlung führen zu höheren Konzentrationen von bodennahem Ozon, welches Reizerscheinungen der Augen und Atemwegsbeschwerden hervorrufen kann. Besonders ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen seien gegenüber Hitzeeinflüssen sensibel, soch die Fachstelle.


Daher gelte es einige Dinge bei Hitze zu beachten. Dazu gehört nach Empfehlung der Fachstelle Umweltmedizin ausreichend zu trinken. Als Faustregel gilt: stündlich ein Glas Wasser, auch wenn man keinen Durst hat. Hierbei sollten zucker- und koffeinhaltige Getränke vermieden werden.
Aufenthalt im Schatten, bevorzugt in kühlen/klimatisierten Innenräumen, wird empfohlen. Leichte luftige Kleidung und kühlende Fußbäder schaffen Linderung.
Ab 28°C sollte sportliches Training angepasst werden. Häufigere Pausen und Verlegung von Aktivitäten in die kühleren Morgen- und Abendstunden schützen ebenfalls vor negativen Hitzeeinflüssen, so die Fachstelle.


Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung bieten nach Angaben des Gesundheitsamtes Sonnencremes (LSF 30+) und -brillen. Eine Kopfbedeckung schützt das besonders durch Überhitzung gefährdete Gehirn.


Medikamente sollten vor hohen Temperaturen und Sonneneinstrahlung geschützt gelagert werden (Gebrauchsinformation beachten). Achtung: Autos stellen bei hohen Temperaturen lebensbedrohliche Hitzefallen dar. Schon bei 25°C würden nach Minuten Innentemperaturen von mehr als 40°C erreicht – auch bei geöffneten Fenstern!


Bei gesundheitlichen Fragen zum Thema Hitze und Klimawandel steht die Fachstelle Umweltmedizin des Gesundheitsamtes zur Verfügung: umweltmedizin@kreis-euskirchen.de.


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