Michael Nielen

Ein Mehrgenerationenplatz entsteht

Roggendorf. Die »historische Wiese« in Roggendorf soll wieder Treffpunkt des Ortes werden.

»Lange Zeit war sie «die Wiese» in Roggendorf«, erinnerte sich Anwohner Willi Ronig zurück. Hier fanden einst Dorffeste oder die Kinderkirmes statt und der örtliche Turnverein »TV 1911« nutzte sie lange zum Training, bis die »historische Wiese«, wie sie im Dorf genannt wird, in einen Dornröschenschlaf fiel. Doch dies ändert sich nun, auf Wunsch der Bevölkerung.

Entstehen soll hier in der Jahnstraße, nahe der Ortsausfahrt in Richtung Mühlenpark, ein »Mehrgenerationenplatz«, der das Dorfleben wieder in Gang bringen soll. Dieser bietet beispielsweise einen Grill- und einen Bouleplatz. Gestartet sind die Arbeiten bereits, fertig sein möchte man bis Ende des Jahres.

Vor Ort trafen sich nun Mechernichs Erster Beigeordneter Thomas Hambach, Christof Marx von der Abteilung Straßen und Grünflächen der Mechernicher Stadtverwaltung, Ortsbürgermeister Josef Metternich, Thomas Tampier, erster Vorsitzender des Ortskartells, sein Stellvertreter Jörn Hück und Anwohner Willi Ronig, um den zukünftigen »Mehrgenerationenplatz« nochmals in Augenschein zu nehmen.

Ab sofort pflastert und gräbt die Firma »Strick« aus Schwerfen, was das Zeug hält. Ergebnis soll ein runder Platz umgeben von Bäumen sein, wie Christof Marx auf dem Bauplan zeigte. »Der anliegende Spielplatz, erst kürzlich bleisaniert, bleibt in seiner jetzigen Form bestehen«, erklärt Thomas Hambach dazu. Die Hälfte der ohnehin zu großen Grasfläche, die zuvor brach lag, wird dann für den neuen Platz genutzt.

Rund 50.000 Euro kostet die Maßnahme, übernommen wird sie dank eines Förderantrags zu 65 Prozent vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. »Für uns wird damit ein Traum wahr«, freut sich Thomas Tampier: »so entsteht ein Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger, um gemeinsam Zeit zu verbringen.«

Und auch Jörn Hück ist begeistert: »Die Bevölkerung wird von diesem Projekt mit Sicherheit profitieren und das Dorfleben somit bestimmt wieder aktiver.« Gut vorstellen könne man sich hier in Zukunft beispielsweise Feierlichkeiten wie das Maifest zu organisieren und den Platz somit wieder zu seinen historischen Wurzeln zurückzubringen.


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