Arbeitsmarkt zeigt sich von sonniger Seite

Die Entspannung auf dem Arbeitsmarkt in der Region setzt sich im April fort: Zum Monatsende zählen die Statistiker der Agentur für Arbeit 1.164 arbeitslose Menschen im Landkreis Cochem-Zell - 319 weniger als im März und 16 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,5 Prozent und damit um ein Prozent unter dem Wert des Vormonats. Im April 2015 lag die Quote bei 3,6 Prozent.

Insgesamt zeichne die aktuelle Statistik das Bild eines durch und durch robusten Arbeitsmarktes, erklärt Frank Schmidt, Leiter der Arbeitsagentur Koblenz-Mayen. "Nach dem frühen Saisonstart im März geht die Arbeitslosigkeit nun noch einmal deutlich zurück. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent im April gehört Cochem-Zell, was die Beschäftigung betrifft, weiterhin zu den Spitzenreitern in Rheinland-Pfalz." Die Arbeitslosigkeit geht im April in beiden Rechtskreisen des Sozialgesetzbuches (SGB), die sich mit Arbeitslosigkeit beschäftigen, zurück - auch wenn dieser Rückgang im SGB III ausgeprägter ist, also bei jenen Menschen, die meist noch nicht länger als ein Jahr arbeitslos sind. Dort sind derzeit 443 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 266 weniger als im März und 49 weniger als vor einem Jahr. Im Rechtskreis SGB II, dem jene Arbeitslosen zugeordnet sind, die von den Jobcentern betreut werden und die auf Grundsicherung angewiesen sind, sank die Arbeitslosigkeit in den letzten vier Wochen um 53 auf nun 721 ab. Vor einem Jahr waren im SGB II allerdings noch 33 Personen weniger arbeitslos gemeldet. Der Stellenmarkt bleibt auf vergleichsweise hohem Niveau stabil. In den vergangenen vier Wochen wurden dem Arbeitgeberservice 125 neue Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet. Insgesamt zählt die Agentur in der Region damit 470 offene Stellen - 118 mehr als vor einem Jahr. Der Ausbildungsmarkt ist weiter in Bewegung. Bislang meldeten sich seit Anfang Oktober 375 junge Menschen bei der Berufsberatung, um sich bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle unterstützen zu lassen. Im gleichen Zeitraum stellten Arbeitgeber aus der Region 451 offene Lehrstellen zur Verfügung. Zurzeit stehen 167 unversorgten Bewerbern noch 263 Stellenangebote gegenüber. Für eine Bewertung der Situation sei es noch zu früh, betont Frank Schmidt und weist darauf hin, dass bis zum Ausbildungsbeginn im September noch viel Raum für Veränderungen ist. "Trotzdem sollten sich alle, die einen Ausbildungsplatz suchen und das bislang nicht getan haben, so schnell wie möglich bei uns melden, damit sie mit unserer Unterstützung eine gute Perspektive für ihren Berufsweg entwickeln können. Denn erfahrungsgemäß braucht dieser Prozess ein wenig Zeit." Aber auch Betriebe, die bislang erfolglos nach Auszubildenden gesucht haben, seien bei der Arbeitsagentur richtig. "Denn manchmal wird sich mit Kreativität, gutem Willen und ein wenig Unterstützung aus einem scheinbar weniger geeigneten Bewerber am Ende doch noch eine richtig tolle Nachwuchskraft." Kontakt zur Arbeitsagentur gib's über die kostenfreien Servicenummern: 08 00 / 4 55 55 00 (Jugendliche) oder 08 00 / 4 55 55 20 (Arbeitgeber). Themefoto: Archiv www.arbeitsagentur.de


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