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"HeimatSpur Mühlenpfad" eröffnet -Einer vielfältigen Geschichte auf der Spur

Eisenschmitt. In Eichelhütte bei Eisenschmitt wurde Anfang Juli die 43. und vorerst letzte HeimatSpur des GesundLand Vulkaneifel eröffnet.

Dort verläuft nun offiziell die "HeimatSpur Mühlenpfad". Die 6,7 Kilometer lange, beschauliche Wanderung führt durch die malerischen Auen des Salmtals. Ganz so neu ist die "neue" HeimatSpur dabei gar nicht: "Den Weg gab es bereits. Er wurde nun nach den hohen Standards unserer HeimatSpuren ausgeschildert und deckt mit seiner Streckenführung zwischen Kloster Himmerod und Eisenschmitt einen Bereich ab, der zuvor noch durch keinen unserer Rundwanderwege erschlossen war", berichtet Vera Esch, Geschäftsführerin der GesundLand Vulkaneifel GmbH.

 

"Es muss nicht immer neu sein. . ."

 

Eben diese Herangehensweise, bereits bestehende Infrastruktur zu nutzen und aufzuwerten, lobt Manuel Follmann, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land. "Es muss nicht immer neu sein. Es lohnt sich, den Fokus der Menschen auf das zu legen, was bereits da ist, so wie es hier gerade geschieht. Touristische Infrastruktur bietet immer auch einen Mehrwert für die Einwohner vor Ort."

Der Weg ist ursprünglich auf Initiative von Michael Molitor, der das Hotel Molitors Mühle am Start- und Endpunkt des Weges betreibt, entstanden. Durch LEADER-Mittel konnte das Projekt damals umgesetzt werden", erklärt Rainer Steilen, Ortsbürgermeister von Eisenschmitt. "Die wenigen Höhenmeter und die abwechslungsreiche Wegführung machen die Route, in Kombination mit der überschaubaren Länge, zu einer tollen Wanderung für Familien mit Kindern. Durch viele schattige Bereiche lässt sich die HeimatSpur zudem auch bei hohen Temperaturen gut wandern. Kinderwagentauglich ist der Weg allerdings nicht", so Steilen.

 

Die Salm ist stete Wegbegleiterin

 

Im Rahmen der Eröffnung wanderten die Teilnehmer gemeinsam ein Teilstück des neuen Wanderweges. Die HeimatSpur Mühlenpfad startet und endet am Hotel Molitors Mühle. Sie führt von dort zunächst links der Salm durch ein idyllisches Wiesental bis kurz vor die ehemalige Zisterzienserabtei Himmerod, die nun nur noch einen Steinwurf entfernt liegt. Dann überquert man das kleine Flüsschen und läuft fortan rechts der Salm auf das Eifeldorf Eisenschmitt zu, um von dort aus wieder zurück zum Hotel Molitors Mühle zu wandern. Die Salm ist dabei stete Wegbegleiterin.

 

Malerische Auen und Spuren der Industrialisierung

 

Trotz seiner überschaubaren Länge von weniger als 7 Kilometern hat der Wanderweg einige Highlights zu bieten. Naturfreunde werden die unberührte Landschaft der malerischen Salmauen zu schätzen wissen. Kulturell Interessierte dürfen sich neben der beeindruckenden, barocken Abteikirche über den Sagenbrunnen in Eisenschmitt freuen. Dieser Reliefbrunnen des Künstlers Johann Baptist Lenz verbildlicht das "Weiberdorf", welches auf dem gleichnamigen Buch der bekannten Eifel-Autorin Clara Viebig beruht. Nicht zuletzt zeigen sich entlang des Weges die Spuren der Industrialisierung, während derer Eisenschmitt und seine Umgebung eine Hochburg des Erzabbaus waren. Die alten Meilerplätze von damals sind heute noch an einigen Stellen zu sehen.

Weitere Informationen unter www.heimat-spuren.de

 

 


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