Gemeinsam grandios
Und das, obwohl die Einrichtung selbst massiv von der Hochwasser-Katastrophe im vergangenen Sommer betroffen war. Turnhalle, Mensa, Kursräume, die neue Lehrlandschaft, bewegliches Material wie Regale, Türen oder Instrumente... alles fiel den Fluten zum Opfer. Alleine die Trocknung der Räume der IGS verschlang 200.000 Euro, der Gesamtschaden könnte siebenstellig werden. Glück im Unglück: Die Schule war versichert. "Insgesamt ist ein enormer Schaden entstanden, der weit über den ersten kalkulierten Kosten liegt. Verwaltungstrakt und weitere Fachräume mussten, bzw. werden auch jetzt noch geräumt, da dort nachträglich Wasserschäden zum Vorschein kamen," sagt Johannes Born, Lehrer an der IGS und Organisator des Benefizprojektes.
"Miteinander Schule leben"
Dass die Veranstaltung so gut gelaufen ist, macht ihn froh. Auch wenn die wochenlange Vorbereitung aufgrund vieler Unwägbarkeiten eine Menge Nerven gekostet hat. Johannes Born, der auch die Bläserklasse an der IGS leitet, blickt zurück: "Unsere Intention war es, das "Miteinander" aus dem IGS-Logo "Miteinander Schule leben" in diesen herausfordernden Zeiten über die Schulgemeinschaft hinaus in die Region zu tragen." Auch viele Freiwillige haben mit ihrem Einsatz zum gemeinsamen Erfolg beigetragen und so geht Borns "Dankeschön-E-Mail" in diesen Tagen zum Beispiel an Auf- und Abbauer:innen, Einlass-Kontroleur:innen, Kuchen- und Getränkeverkäufer:innen, Kuchenspender:innen, Sponsor: innen und Spender:innen "und außerdem an alle, die Unterstützung angeboten haben, auf die wir aber nicht zurückgreifen mussten," sagt Johannes Born. Über 11.000 Euro konnten dank der großen Hilfsbereitschaft und Unterstützung für das Konzert als Reinerlös eingenommen werden. "Und weil die Versicherung die Aufräumarbeiten vieler Lehrer:innen, Schüler:innen und Freiwilliger am Tag nach der Flutkatastrophe mit einer Aufwandsentschädigung vergütete, konnte dieser Betrag auf 16.200 Euro aufgestockt werden," freut sich der Pädagoge über die zusätzliche Solidarität. Die Gesamtsumme wird nun auf fünf Einrichtungen in der Region verteilt (s. Infokasten). Fest steht bereits, dass die Kita Jahnplatz dank dieser Unterstützung nun neue Fahrräder für die Kinder anschaffen kann. Und in der Kita Salmtal soll das Geld vor allem für Spielmobilar ausgeben werden.
Extra:
So wird das Geld verteilt
4.400 Euro erhält eine Pfarreiengemeinschaft, die Privatpersonen und Familien unterstützt. Jeweils 2.900 Euro gehen an die von dem Hochwasser stark betroffenen Kindertagesstätten Wittlich/Jahnplatz und Salmtal. 2.200 Euro erhält die Feuerwehr Dreis zur Anschaffung von wichtigen Gerätschaften 3.600 Euro bekommt der Club Aktiv Trier, eine Einrichtung für die Selbsthilfe Behinderter und Nichtbehinderter zum Aufbau der Ehranger Einrichtung und der dortigen Demenz-WG.