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"Deine Stunde für die Erde!"

Region. Die "Earth Hour" findet am 23. März statt. Gegen 20.30 Uhr Ortszeit wird weltweit für eine Stunde das Licht ausgeschaltet.
Natürliches Licht im Naturpark.

Natürliches Licht im Naturpark.

Bild: Archiv Naturpark Saar-Hunsrück

Der Naturpark Saar-Hunsrück informiert:

Diese große weltweite Klima- und Umweltschutz-Aktion "Earth Hour" wurde 2007 von der Umweltschutzorganisation WWF ins Leben gerufen und findet im Jahr 2024 zum 18. Mal statt. Auch verschiedene Mitgliedskommunen im Naturpark beteiligen sich dieses Jahr wieder an der Maßnahme und schalten symbolisch für eine Stunde lang an öffentlichen Gebäuden und Flächen das Licht aus.

Tipps für Umwelt- und Klimaschutz im Alltag

Auch die Naturpark-Bewohner können in dieser Stunde mitmachen und sich mit einem nachhaltigen, stromsparenden und energiebewussten Verhalten für mehr Klimaschutz, Umwelt- und Artenschutz respektvoll einsetzen. Tipps für mehr Umwelt- und Klimaschutz im Alltag, sind z. B. auf eine klimabewußte regionale Ernährung achten, die Erholung in der Natur im Naturpark stärker wahrnehmen, einen klimaangepassten nachhaltigen Garten anlegen, der zugleich eine Nahrungsquelle für Insekten darstellt, weniger Lebensmittel verschwenden, Restkochen bevorzugen, was Spaß macht, und die Ressourcen schont, mehr nachhaltige Mobilität mit Rad, Bus und Bahn nutzen, etc.

Das nächtliche Kunstlicht, vor allem weiße Lichtquellen mit hohem Blauanteil im Spektrum bei hell erleuchteten Gebäuden, Straßen, Uferbeleuchtung, etc., stellen eine erhebliche Beeinträchtigung für die Navigation und Orientierung nachtaktiver Insekten und für Zugvögel dar. Nachtaktiv sind etwa 30 Prozent der Wirbeltiere und mehr als 60 Prozent der Wirbellosen Tiere sowie über die Hälfte aller Insektenarten.

Gegen das Sterben in lauen Sommernächten

Mehr als 95 Prozent der heimischen Schmetterlingsarten sind sogar Nachtfalter. Sie sind auf Dunkelheit und natürliches Licht wie Mond und Sterne für ihre Futter- und Partnersuche angewiesen. Forscher des Leibnitz-Instituts haben festgestellt, dass bis zu 260 Mal so viele Insekten an Straßenlaternen umherschwirren. Studien zeigen, dass in einer einzigen Sommernacht an einer Straßenlaterne ca. 150 Insekten sterben. Die künstlichen Lichtquellen, wie an Straßen, Gebäuden etc., die den Nachthimmel aufhellen, können beim Menschen Auswirkungen auf den natürlichen Tag- Nacht-Rhythmus sowie auf Energielosigkeit, Schlafstörungen etc. haben.

 

Natürliches Licht im Naturpark, Foto: © Archiv Naturpark Saar-Hunsrück* *freie Nutzung im Kontext dieser Pressemeldung


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