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Gemeinsam für Toleranz und Zusammenhalt: Neujahrsempfang zum 25-jährigen Bestehen der Hamd-Moschee

Wittlich. Der diesjährige Neujahrsempfang der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ ) Wittlich war besonders. Besonders deswegen, weil die Gemeinde das 25-jährige Bestehen der Hamd-Moschee feierte. Bereits vor zwei Jahren feierte die muslimische Gemeinde ein Jubiläum, das 100-jährige Bestehen in Deutschland.

Zum Neujahrsempfang kam der Bundesvorsitzende der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) Abdullah Uwe Wagishauser nach Wittlich.  Darüber hinaus viele Gäste aus der Politik, von Religionsgemeinschaften, von Behörden und aus der Zivilgesellschaft. Gemeinsam wurde auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und sich über Ziele und Wünsche für das neue Jahr ausgetauscht.

AMJ bereits seit den späten 80ern aktiv

Zunächst wurden traditionell Verse aus dem Heiligen Koran rezitiert. Danach zeigte die AMJ ein Video von ihren Aktivitäten im vergangenen Jahr 2024. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Hamd-Moschee wurde anschließend eine Präsentation mit Fotos von der lokalen Gemeinde gezeigt. Bereits vor dem Bau der Hamd-Moschee war die AMJ Wittlich in den späten 1980er aktiv. Aufgrund der vielen Aktivitäten und dem Wachsen der Gemeinde, wuchs auch der Wunsch nach einer Errichtung eines Gotteshauses. Dieser Wunsch ging am 9. Januar 2000 mit der offiziellen Eröffnung der Hamd-Moschee in Wittlich-Wengerohr in Erfüllung.

Mehr auf die Gemeinsamkeiten der Religionen schauen

Die Hamd-Moschee besuchte der Bürgermeister der Stadt Wittlich, Joachim Rodenkirch, bereits mehrmals. In seinem Grußwort sprach Rodenkirch von diesem Ort als Ort des Friedens. Er betonte, dass mehr auf die Gemeinsamkeiten als auf die Unterschiede der Religionen geschaut werden müsse. Die Bundestagsabgeordnete Lena Werner lobte die AMJ Wittlich für die aktive Mitgestaltung der Gesellschaft und den Beitrag für ein respektvolles Miteinander. Die Gesellschaft müsse mit Toleranz und Zusammenhalt gemeinsam gegen Hass stehen. Der Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder bedankte sich bei der muslimischen Gemeinde für das gute Miteinander und das bürgerschaftliche Engagement in der Stadt, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus.

"Frieden und Gerechtigkeit bedingen sich"

Der Bundesvorsitzende der AMJ, Uwe Wagishauser sprach u.a. die angespannte Weltlage an, die auf Ungerechtigkeiten zurückzuführen sei. "Frieden und Gerechtigkeit bedingen sich", so Wagishauser.

Der lokale Vorsitzende der AMJ Wittlich, Tahir Ahmad Zafar, ging auf das Jubiläum der Hamd-Moschee ein. Durch das Gotteshaus habe die Gemeinde hunderte Freunde gefunden. Abschießend bedankte er sich bei den Gästen für die Teilnahme am Neujahrsempfang.

Einen gemeinsamen Wunsch für das Jahr 2025 hatten sie alle: mehr Frieden. Beim Abendessen und nach vielen Gesprächen und Begegnungen wurde der Abend mit der Hoffnung auf ein friedvolleres Jahr 2025 ausklingen gelassen.

Veranstaltungshinweise: Die Ahmadiyya Muslim Jamaat lädt alle Interessierten am Mittwoch, 12. Februar, um 19 Uhr zum Vortrag „Islam und Rechtspopulismus“ in den  evangelischen Gemeindesaal, Trierer Landstraße 11, nach Wittlich ein. Der Eintritt ist frei.

Zudem findet die jährliche Jahreshauptversammlung der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland, die Jalsa Salana, dieses Jahr vom 29. bis 31. August erneut in Mendig statt. Vor allem der zweite Tag der Jalsa Salana, ist auf deutschsprachige Gäste zugeschnitten und gibt ihnen einen Einblick in den Islam.


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