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Baupfusch an der Straße?: K64 muss erneut gesperrt werden

Traben-Trarbach. Kaum freigegeben und schon wieder dicht: Die Kreisstraße 64 am Ortseingang von Traben-Trarbach, die erst im September nach monatelangen Sanierungsarbeiten wieder für den Verkehr geöffnet wurde, muss aufgrund erheblicher Baumängel erneut gesperrt werden.

Nach Angaben von Eva Johanna Krauß vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier wurde bei den Sanierungsarbeiten ein gravierender Fehler beim Einbau der Asphaltdecke gemacht. „Es entstand eine deutlich sicht- und spürbare Senke in der Fahrbahn“, erklärte Krauß auf Anfrage. Der betroffene Abschnitt erstreckt sich über etwa 50 Meter am Ortseingang und war ursprünglich wegen der Sanierung eines maroden Durchlasses und einer Stützwand aus dem Jahr 1930 gesperrt worden.

 Die Nachbesserungen erfordern eine erneute Vollsperrung der K64, die voraussichtlich Anfang des zweiten Quartals erfolgen wird. „Eine Regelung mit einer Ampel ist nicht möglich, da die erforderlichen Arbeiten eine vollständige Sperrung zwingend erforderlich machen“, so Krauß weiter. Die Ausführung der Reparatur ist jedoch stark witterungsabhängig, da Asphaltarbeiten bei Minusgraden nicht möglich sind und viele Mischwerke bis März geschlossen bleiben.  

Wer trägt die Kosten?

Laut LBM trägt die verantwortliche Baufirma die vollen Kosten für die Nachbesserungen, da diese für den Baumangel haftet. Wie hoch die Kosten ausfallen, wurde nicht bekannt gegeben.  

Die bevorstehende Sperrung wird erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr in der Region haben. Besonders betroffen sind der Berufs- und Lieferverkehr sowie der Tourismus. Umleitungen werden zwar eingerichtet, dennoch müssen Anwohner und Pendler mit längeren Fahrzeiten rechnen.  

Text: Kevin Schößler

 

 

 

 

 


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