Andrea Fischer

250 Gläubige auf Wallfahrt nach Klausen

Schweich/Klausen. 250 Gläubige der Pfarreiengemeinschaft Schweich feiern in Klausen eine Festmesse in der Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung

Gruppenfoto mit den Messdienerinnen und Messdiener

Gruppenfoto mit den Messdienerinnen und Messdiener

Bild: Rüdiger Glaub-Engelskirchen, Gemeindereferent

Am 22. September war es wieder soweit, für unsere Pfarreiengemeinschaft Schweich stand die 2. gemeinsame Klausenwallfahrt auf der Tagesordnung.

Sechs Möglichkeiten gab es, auf unterschiedlichen Wegen und Strecken die traditionelle Wallfahrt nach Klausen zur nahegelegenen Wallfahrtskirche „Maria Heimsuchung“ zu erreichen. Die 1502 eingeweihte Wallfahrtskirche stellt mit ihren stattlichen Dimensionen den bedeutendsten Bau der Spätgotik in der Südeifel und im Moseltal dar. 

Kein Wunder, dass sich so viele Menschen Kinder, Jugendliche aber überwiegend Erwachsene haben ansprechen lassen, um an der Pilgermesse teilzunehmen. Ob zu Fuß, mit dem Bus oder gleich zwei Möglichkeiten mit dem Fahrrad (einmal für unsere Messdiener*innen und einmal für Erwachsene) die Strecke zurückzulegen, für jeden war eine passende Möglichkeit dabei und sei es, die Strecke mit dem eigenen Auto zu fahren. Die Gruppe der Fußpilger*innen wird zwar zunehmend kleiner, aber es gab ja genügend Alternativen.

Das schöne traumhafte Septemberwetter war für die Fahrradfahrer*innen besonders schön. Die 20 km lange Strecke wurde durch zwei Stationen mit spirituellen Impulsen unterbrochen.

Intensiv waren die Gespräche und Begegnungen auf dem meditativen Weg. Margret Henn hatte besonders trauernde Menschen im Blick. Die kleine Gruppe traf sich an unserer Pfarrkirche St. Clemens in Bekond, um zu starten.

Pünktlich um 11.45 Uhr zogen über 30 Messdiener*innen aus allen Orten unserer Pfarreiengemeinschaft gemeinsam mit Pastor Dr. Ralph Hildesheim und Pater Albert in die vollbesetzte Wallfahrtskirche ein. Zuvor hatte die Chorgemeinschaft zur Einstimmung das Lied gesungen „Eine große Stadt ersteht, die vom Himmel niedergeht!“

Pater Albert begrüßte die zahlreichen Pilger*innen aus der Nachbarschaft, „schließlich grenzen unsere Pastoralen Räume aneinander“.

Nachdem Pastor Dr. Ralph Hildesheim den Gottesdienst liturgisch eröffnete, segnete er eine große Marienkerze. Julian Schmitz, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Bekond, zündete anschließend die Kerze an, die nun in den Anliegen unserer Pfarreiengemeinschaft Schweich in Klausen brennen wird.

Pater Albert begann die Festpredigt mit den „No-Go-Places“ in dieser Welt. „Maria hat sich nicht gescheut, unter dem Kreuz ihres Sohnes Jesu standzuhalten. So wie sie Jesus zur Seite stand, so können auch wir besonders in schmerzvollen Situationen uns auf ihren Beistand verlassen.“

Die Fürbitten übernahmen die Messdiener*innen aus unterschiedlichen Pfarrgemeinden.  

Unser Festgottesdienst wurde von Organist Christopher Schmitt begleitet. Die Kirchenchorgemeinschaft Fell/Longuich/Schweich und Mitglieder des Vokalensembles trugen wunderbare Chorgesänge, unter der Leitung von Johannes Klar, vor. Victoria Welsch übernahm die Kantorengesänge.

Jörg Derbach als Vertreter des Pfarreienrates dankte am Ende der Liturgie allen, die zum Gelingen des Festgottesdienstes beigetragen haben. Nach dem schönen Marienlied „Mit dir, Maria, singen wir von Gottes Heil in unsrer Zeit. Uns trägt die Hoffnung, die du trugst – es kommt der Tag, der uns befreit!“ folgte kräftiger Applaus.

Sowohl vor, als auch nach der Eucharistiefeier suchten viele Pfarrangehörige die Gnadenkapelle auf. Die Darstellungen der „Schmerzhaften Mutter Gottes“ waren von Kerzen umflutet. So manches stille Bittgebet wurde dort vor Gott gebracht und durch Kraft und Zuversicht gestärkt, traten wir die Heimreise an.

Beim abschließenden Mittagessen der Messdienerinnen und Messdiener kam eine Frau freudestrahlend auf uns zu und sagte. „So feierlich, mit all den vielen Messdienerinnen und Messdienern, habe ich den Wallfahrtsgottesdienst noch nie erlebt!“

Text/Fotos: Rüdiger Glaub-Engelskirchen, Gemeindereferent


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