gepostet von Edith Billigmann

Papst Franziskus in Luxemburg - auch Trierer Bischof war dabei

Luxemburg. Hoher Besuch in Luxemburg: Papst Franziskus besucht das Großherzogtum; auch der Trierer Bischof Stephan Ackermann ist dabei. Ein Bericht mit vielen Impressionen.

Bild: Alle Fotos Florian Blaes

Am Donnerstagmorgen ist Papst Franziskus am Flughafen Findel in Luxemburg gelandet. Gegen 10 Uhr wurde das Oberhaupt der katholischen Kirche von Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa zusammen mit Premierminister Luc Frieden begrüßt. Auch Jugendliche haben den Papst in Empfang genommen. Anschließend ging es zum großherzoglichen Palast. Dort hat sich der Papst im goldenen Buch eingetragen. Vor dem Palast haben sich bereits früh viele Besucher eingefunden, um Franziskus zuzujubeln. Um kurz nach 12 Uhr gab es dann eine Ansprache des Papstes, zu dem 300 Menschen aus Kirche und Politik geladen waren. In seiner Rede ging Franziskus auf die aktuellen und zunehmenden Spannungen in Europa ein. Er rief die Politiker auf, sich stärker für den Frieden und die Integration einzusetzen. Um 13:15 Uhr startete eine Fahrt mit dem Papamobil durch die Innenstadt von Luxemburg. Zehntausende säumten links und rechts die Straßen. Immer wieder segnete der Papst dabei auch kleine Kinder. Im Papamobil dabei war der Kardinal Luxemburgs, Jean-Claude Hollerich.

Es folgte schließlich einer der Höhepunkte von Papst Franziskus in Luxemburg. Um 16 Uhr besuchte er die Kathedrale Nodre Dame. 1.300 Gläubige, darunter auch Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa zusammen mit Premierminister Luc Frieden. In einem vorherigen Losverfahren hatten 650 Menschen Glück und sind in den Dom gekommen. Überragende 10.000 Menschen hatten ihr Interesse bekundet. Auf Videoleinwänden wurde per Publik Viewing nach außen übertragen.

Mit dabei war auch der Luxemburger Erzbischof Jean-Claude Hollerich, der zum Besuch beigetragen hatte. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann und die drei Weihbischöfe Robert Brahm, Jörg Michael Peters und em. Franz. Josef Gebert waren ebenfalls, auf Einladung nach Luxemburg gekommen und wurden vom Papst auch begrüßt.

In der Kathedrale haben Jugendliche des Weltjugendtages 2023 eine kleine Performance als Musical „Laudato Si“ vorgespielt. Papst Franziskus ging in seiner Ansprache in der Kathedrale auf die drei Schlagworte ein „Dienst, Mission und Freude“. Er rief die Menschen in Luxemburg dazu auf, treu zu bleiben und das Land weiterhin zu einem offenen Haus für jeden zu machen, der an der Tür klopft und um Hilfe und Gastfreundschaft bittet. Der Papst lobte die traditionelle Springprozession in Echternach als Beispiel für eine lebendige kirchliche Tradition.

Zum Schluss gab es den päpstlichen Segen für die Menschen in der Kirche und er dankte allen, die etwas vorgetragen haben. Das Kirchenoberhaupt überreichte der Statue der Mutter Gottes „Trösterin der Betrübten“ eine goldene Rose. Die goldene Rose ist eine päpstliche Auszeichnung für katholische Heiligtümer. Beim Verlassen der Kathedrale machte er noch mit Jugendlichen Selfies und segnete die Menschen in den Rollstühlen. Vor der Kirche warteten erneut eine große Schar an Schaulustigen, die trotz strömenden Regen auf Franziskus warteten. Dann fuhr der Papst zum Flughafen und flog um 18.15 Uhr weiter nach Belgien.

Text: Florian Blaes


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