gepostet von Julia Borsch

Arbeitsmarktbilanz 2024: Fachkräftemangel bleibt zentrale Herausforderung

Region Trier. Die Arbeitslosenquote in der Region Trier ist im Jahr 2024 gestiegen. Trotz des leichten Anstiegs bleibt die Nachfrage nach Fachkräften hoch, was Unternehmen weiterhin vor Herausforderungen stellt. Besonders betroffen vom Anstieg der Arbeitslosigkeit sind junge Menschen und ausländische Arbeitskräfte.

Bild: Symbolfoto CanvaPro

Im Jahresdurchschnitt 2024 waren in der Region Trier 12.900 Menschen arbeitslos gemeldet – ein Zuwachs von rund 1.600 Personen im Vergleich zu 2023. Die Arbeitslosenquote stieg damit um 0,5 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Alle Personengruppen sind von diesem Anstieg betroffen, besonders jedoch Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren (+28 %) und ausländische Arbeitskräfte (+19 %). Auch die Langzeitarbeitslosigkeit nahm um 15 Prozent zu.

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Landkreis Trier-Saarburg verzeichnen die niedriegsten Arbeitslosenquoten im Landesvergleich.

Fachkräftemangel bleibt zentrale Herausforderung

Trotz der gestiegenen Arbeitslosenzahlen bleibt der Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen für die regionale Wirtschaft. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag mit über 179.000 nahezu auf Vorjahresniveau. Gleichzeitig sank die Zahl der gemeldeten Stellen auf 5.000 – ein Rückgang um 700 im Vergleich zum Vorjahr. Auch der Zugang neuer Stellenangebote verringerte sich um 20 Prozent.

Optimistische Prognose für 2025

Die Agentur für Arbeit Trier bleibt trotz der aktuellen Entwicklung zuversichtlich. "Wir rechnen mit einem weiteren, jedoch moderaten Anstieg der Erwerbslosigkeit. Die Fachkräftesicherung bleibt dabei ein zentrales Thema, und wir werden weiterhin Unternehmen und Arbeitssuchende mit Qualifizierungen und Zuschüssen unterstützen", erklärt Reinhilde Willems, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Trier.

Die Unsicherheiten in der Wirtschaft sind nicht zu übersehen, doch der Arbeitsmarkt in der Region bleibt stabil und bietet weiterhin Chancen für Unternehmen und Beschäftigte.

 

Quelle: Agentur für Arbeit, Pressestelle Trier

 


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