Breitband zieht sich durch die Eifel

Eigentlich sollte die Zeit der langen Leitung schon Geschichte sein. Doch der Weg dorthin gestaltet sich zäher als gedacht oder zumindest als gehofft.

Rund zwei Jahre ist es her, dass die Deutsche Glasfaser die Zeit des schnellen Internets in der Nordeifel einläutete. In den Gemeinden Roetgen und Simmerath wurden Nachfragebündelungen durchgeführt, wie hoch das Interesse am Anschluss von privatem Haushalt und Gewerbebetrieb an der Datenautobahn ist. Mit Ausnahme der Orte am Rursee konnten überall die magischen 40-Prozent erreicht werden, sprich mindestens vier von zehn Haushalten schlossen einen Vertrag mit dem Internetanbieter. Im Sommer 2018 wurden dann die Bauarbeiten begonnen. Doch schon im November galt wegen fehlender Genehmigungen ein Baustopp. Seit Ende März wird nun wieder gearbeitet, die sogenannte Backboneleitung (Glasfaserleitung vom Hauptknotenpunkt zu den Vermittlungsstationen) zwischen Roetgen und Simmerath ist fertig. Die Anbindung von Rott läuft derzeit. Parallel dazu werden auch die Verlegearbeiten zu den entsprechenden Häusern vorgenommen. Aktuell stehen Kabelverlegearbeiten in Roetgen, Simmerath, Kesternich, Lammersdorf und Paustenbach an - ab kommender Woche mit doppelter Mannschaftsstärke. Mitte Juni wird in Strauch mit den Tiefbauarbeiten begonnen, in Rott ist damit Ende Juli zu rechnen.

Termine für Hausbegehung

Zudem finden seit einigen Wochen Hausbegehungen zur Installation des Glasfaseranschlusses in die Häuser statt. Zur Terminkoordination meldet sich dazu telefonisch oder per Mail ein Vertreter des bauausführenden Unternehmens, Artemis ITS GmbH, Köln. Der Mitarbeiter der Artemis ITS GmbH kann sich entsprechend ausweisen. Auch auf dem Monschauer Stadtgebiet tut sich etwas. Die Ortschaften Imgenbroich und Konzen konnten bei ihrer Nachfragebündelung die 40-Prozent-Marke knacken. Aktuell plant die Deutsche Glasfaser dort das weitere Vorgehen. Um anstehende Baumaßnahmen werden die Anwohner zeitig informiert. Auch das Interesse der Bewohner in den anderen Stadtteilen könnte schon bald abgefragt werden. Bereits jetzt kann man sein Interesse auf der Online-Plattform www.ich-brauche-glasfaser.de kundtun.Stößt diese unverbindliche Registrierung auf breites Interesse, wird die Deutsche Glasfaser auch in Höfen, Rohren, Widdau, Kalterherberg oder Mützenich tätig. Unabhängig davon wird das Neubaugebiet in Rohren bereits Glasfaser bis ins jeweilige Haus bekommen.

Glasfaser und Medienkonzept für Schulen

Diese FTTH-Technologie soll auch in den Schulen Einzug halten. Diese Technologie ist bereits heute für eine symmetrische Upload- und Downloadgeschwindigkeit von 1 Gbit/s geeignet. Für die Grundschulen sowie Gymnasium und Mädchenrealschule wurden entsprechende Förderanträge gestellt. Zudem hat der Wirtschaftsausschuss zugestimmt, dass ein Förderantrag für den »Digitalpakt Schule« gestellt wird. Dies bedeutet, dass die Versorgung von mindestens 100 MBit/s tatsächlich auch im Klassenzimmer ankommt, aber auch Gelder für ein zukunftsweisendes Medienkonzept frei werden.
Bis Ende September kommen insgesamt 341 Haushalte im Stadtgebiet Monschaus, die bislang »unterversorgt« waren, in den Genuss von mindestens 30 Mbit/s. 85 Prozent können sogar mit 50 Mbit/s surfen. Die Bauarbeiten von Deutsche Glasfaser in Kämpchen, Kesternich, Strauch, Waldsiedlung und Witzerath haben begonnen. Daher möchte Deutsche Glasfaser die Gelegenheit nutzen, sich noch einmal persönlich mit den Kunden auszutauschen und zu einem Bau-Informationsabend einladen: Mittwoch, 5. Juni, 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Kesternich, Vereinsweg 10.
Zudem sind die Mitarbeiter des Baubüros von Deutsche Glasfaser in Simmerath, Rathausplatz 14 für alle Fragen und Anregungen zum Bau sowie auch zu vertraglichen Themen dienstags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr vor Ort.


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