

Dazu erläuterte der wanderfreudige Oberfeuerwehrmann Frank: »Für die Strecke habe ich 15 Etappen geplant. Von Mellrichsstadt aus geht es bis nach Furth im Wald und 2017 von dort in zehn Etappen ins 270 Kilometer entfernte St. Florian bei Linz«. Der 41-jährige Lehrer für Mathematik und Physik erklärte zu seinem Pilgerweg, dass er bei den Wanderungen die Zeit zur Ruhe und Selbstfindung nutze. Natürlich sei es auch schön, »die Natur in ihrer Vielfalt, den Wechsel der Landschaften und vor allem die kleinen Sehenswürdigkeiten mit ihren Geschichten am Wegesrand in sich aufzunehmen«. Geschwindigkeitsrekorde will Frank auf den Etappen nicht aufstellen. Wo es sich einrichten lässt, wird Rast gemacht. Bevorzugt werden von ihm unerschlossene und wenig begangene Wege. Am Nachmittag jedes Wandertages will er sein vorgebuchtes Quartier erreichen. Natürlich hofft Frank auch in diesem Jahr bei seiner Wanderung auf gutes Wetter. Hierbei hat im offensichtlich bisher St. Florian schützend beigestanden. »Seit Beginn meiner Pilgertour habe ich erst einen Regentag gehabt. Beim Abstieg vom Vogelsberg bin ich dabei aber richtig nass geworden«, erinnert sich Jochen Frank mit einem Grinsen. Inzwischen hat Frank auch einen Internet-Blog (www.wasser-marsch.eu) angelegt. Dort kann man seinen Pilgermarsch täglich verfolgen.