Ein Fest für High-Speed-Internet

»Das Ausbaugebiet, das die meisten Haushalte für Glasfaser begeistern kann, bekommt 3000 Euro.« Dennis Schiefke, Projektmanager bei der Deutschen Glasfaser Netz Entwicklung GmbH, schafft einen besonderen Anreiz, in seiner Nachbarschaft für die extra schnelle Breitbandverbindung zu werben. »Auf die Idee hat uns ein WochenSpiegel-Leser gebracht«, ist Schiefke dankbar. Doch nicht nur das, auch Vereine können von den Vertragsabschlüssen profitieren.

»Wir haben viel unternommen, die Breitbandinfrastruktur zukunftsweisend zu entwickeln. Aber die Übertragungsraten von VDSL sind beschränkt.« Simmeraths Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns weiß, dass das aktuelle Breitbandangebot in der Gemeinde zwar gut ist, aber schon in naher Zukunft nicht mehr ausreichend sein wird. Daher begrüße er es, dass ein Glasfasernetz bis in jedes Haus und jede Wohnung möglich werde. »Wenn bis zum 3. Juli die 40 Prozent-Grenze nicht erreicht wird, führt die rasend schnelle Internetverbindung an Ihrem Ort vorbei«, unterstreicht der Verwaltungschef in einem Schreiben an die Ortskartelle der einzelnen Dörfer.

3000 Euro

»Dem emsigsten Ortskartell winken 3000 Euro«, versichert Dennis Schiefke von der Deutschen Glasfaser GmbH. Dabei ist das Prozedere ganz einfach: »Das Ausbaugebiet, das die höchste Prozentzahl bis Anfang Juli erreicht, wird belohnt.« Und dies ist ausnahmsweise einmal nicht an die magische »40-Prozent-Marke« gebunden. Sollte also etwa der Verbund aus Eicherscheid, Hammer und Huppenbroich gewinnen, liegt es an den Vereinsvertretern, sich eine Sause für die Bevölkerung zu überlegen. Doch auch jeder einzelne Verein kann ordentlich absahnen: Für jeden Vertrag, der über einen Verein abgeschlossen wurde, erhält der Club 10 Euro - wenn es zum Ausbau mit dem Glasfasernetz in diesem Ort kommt. Die unterschriebenen Verträge von Mitgliedern oder Gönnern des Vertrags sollten gesammelt und an die Deutsche Glasfaser GmbH geschickt werden.

FTTH-Techologie

Noch einmal unterstreicht Dennis Schiefke, dass beim Ausbau durch die Deutsche Glasfaser GmbH bis zu jedem Grundstück Leerrohre verlegt würden. Wer einen Vertrag unterzeichnet hat, wird dann entsprechend bis ins Haus versorgt. »Wir arbeiten mit versierten Bauunternehmen zusammen, die Glasfaser schon tausendfach in Haushalte verlegt haben«, stellt Schiefke klar. Die FTTH-Technologie (fibre to the home; frei übersetzt: Glasfaser bis ins Haus) würde eine Versorgung von mindestens 100 MBit/s garantieren. Diese Technologie ist bereits heute für eine symmetrische Upload- und Downloadgeschwindigkeit von 1 Gbit/s geeignet. Gute Datenleitungen in der Eifel machen aktuell etwa 50 MBit/s möglich - via Glasfaser sind künftig 100, 200 oder gar 500 MBit/s buchbar.

Online-Plattform

Auch die Menschen in der Region machen mobil, um das heere Ziel zu erreichen. So nutzen zahlreiche Bürger die private Informationsseite www.glasfaser-eifel.de von Hartmut Menzerath aus Mützenich. Und auch auf Facebook hat sich eine Austauschplattform https://www.facebook.com/groups/glasfaserfuersimmerath/ gebildet, der weit mehr als 500 Facebook-Nutzer angehören. Dort sieht man auch recht aktuell, wie viel Prozent die einzelnen der insgesamt acht Ausbaugebiete in den Gemeinden Roetgen und Simmerath erreicht haben.
Warum »Vereinsmeier«, aber auch jeder andere Bürger jetzt einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser GmbH abschließen sollte, sehen Sie auch im kurzen WochenSpiegel-Video mit Dennis Schiefke auf www.youtube.com/wochenspiegellive Vereine können ihre gesammelten Verträge schicken an:
Dennis Schiefke
Deutsche Glasfaser Netz
Entwicklung GmbH
Gladbacher Straße 27
52525 Heinsberg
Kontakt: Tel. 02452/9967045


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