

Simmerath (Fö). »Wir können Deine Krankheit nicht heilen, aber wir können sie erträglicher machen, Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir können Dir von unseren eigenen Erfahrungen berichten, von unseren eigenen Ängsten.« Ein persönlicher Erfahrungsaustausch und Betroffenen und deren Angehörigen ist vielfach wichtig, so auch bei der Diagnose »Parkinson«. »Der Leidensweg ist individuell, die kognitiven Einschränkungen von Schlafstörungen, Probleme mit Verdauung oder Geruchssinn bis hin zu Konzentrationsstörungen, eingeschränkter Ausdauer und dem bekannten Zittern«, weiß Anja Pütz. Sie ist vor acht Jahren erkrankt und hat nun gemeinsam mit Friedhelm Tross eine Selbsthilfegruppe gegründet. Sie trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat ab 17.30 Uhr in den Räumen der Caritas am Simmerather Rathausplatz. Auch gemeinsame Aktivitäten wie Wandern oder Schwimmen sollen angeboten werden. Dazu kommen Vorträge von Ärzten oder Physiotherapeuten sowie Workshops zur richtigen Ernährung. Online-Meetings runden das Angebot ab. Nächste Anlaufstellen finden sich erst in Aachen, Düren oder Euskirchen.
Unterstützt werden die Beiden dabei von Peter Offermann, Vorstandsvorsitzender von »Jung und Parkinson. Die Selbsthilfe e. V.«. Der Eicherscheider ist selbst vor einigen Jahren erkrankt: »Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass sich die Bedürfnisse und Sorgen jüngerer Patienten - und damit sind Menschen unter 60 Jahren gemeint - von denen älterer Betroffener grundlegend unterscheiden, etwa durch eine Berufstätigkeit.«
Interessierte können einfach vorbei kommen, per E-Mail Kontakt aufnehmen an aachen@jung-und-parkinson.de oder schauen auf www.jung-und-parkinson.de