

Unser Vorschlag für den Monat März führt in das romantische Sahrbachtal, das trotz seiner Nähe zur Ahr unberührt vom Massentourismus ein stilles Dasein führt. Ein Höhepunkt dieser Wanderung ist sicherlich der Augenblick, in dem das Effelsberger Radioteleskop unmittelbar vor unseren Augen auftaucht. Und es überrascht nicht, dass die Markierungen, auf die wir in der Umgebung stoßen, mit Namen wie »Galaxien«- oder »Milchstraßenweg« auf dieses imposante Bauwerk hinweisen.
Aber auch ohne diese Attraktion würden wir die Tour begeistert empfehlen. Ihre Merkmale: abwechslungsreiche Wegführung, weite Panoramen, vor allem vom Hochthürmer und am Hühnerberg, Wälder mit wechselndem Baumbestand (ein Farbenrausch im Herbst!) und eine ganze Reihe einsamer und lieblicher Täler, deren Bäche alle Richtung Ahr unterwegs sind. Einen besonderen Reiz macht auch der hohe Anteil an Pfaden und Graswegen aus.
Wir wandern vom Parkplatz durch das Sahrbachtal bis Kirchsahr, dann geht es hinauf zum Hochthürmer - der einzige nennenswerte Anstieg der gesamten Tour. Dessen bewaldete Kuppe umrunden wir halb, wandern dann hinunter in Richtung Lanzerath und wieder aufwärts auf die weite, offene Höhe hinter Eichen. Von dort geht es abwärts nach Houverath, wo sich der kurze Abstecher zur alten Houverather Kirche St. Thomas empfiehlt.
Einen Großteil des Ortes umrunden wir auf einem reizvollen Pfad oberhalb des Limbachs. Dahinter bringt uns ein Wechsel von Wald- und Weideflächen zu den Wiesen, die sich vom Hühnerberg herziehen.
Nach einem Abstieg genießen wir einsame Tallandschaften am Effelsberger Bach (wer die Abkürzung gewählt hat, trennt sich nun vom Track und geht talwärts weiter), durchwandern einen dunklen Wald und zweigen zum Scheuerhecker Bach ab. Durch offenes Gelände steigen wir an, queren die Straße und kommen zum Liersbach, den in dieser Passage, so weit oberhalb der Ahr, kaum jemand kennen dürfte.
Hinter Lethert wandern wir am Lethert Bach abwärts, und kurz darauf erhalten wir den bereits erwähnten Traumblick auf das Effelsberger Radioteleskop. Der Schlussteil bietet noch einen letzten Höhepunkt: Hinter der idyllisch gelegenen Martinskapelle bringt uns der herrliche Martinssteig zurück ins Sahrbachtal.
Die Tour ist mit 24 Kilometern Länge bei 600 Höhenmetern recht fordernd, zumal man unterwegs nicht einkehren kann. Eine Abkürzung ermöglicht es aber, sie in Runden aufzuteilen, die der jeweiligen Kondition angepasst sind.