Sternsinger aus Trier reisen ins Bundeskanzleramt

Trier/Berlin. Kinder der Pfarrei Heilige Edith Stein vertreten das Bistum Trier in Berlin

Trierer Sternsinger zu Besuch im Kanzleramt in Berlin.

Bild: Simone Bastreri/Bistum Trier

Ein unvergessliches Erlebnis für Amelie, Felix, Elsa und Johannes

Sternsingen ist eine wunderbare Tradition: Als Heilige Drei Könige verkleidet, bringen Kinder den Segen in die Häuser und sammeln Spenden für notleidende Kinder weltweit. Für die Trierer Sternsinger Amelie, Felix, Elsa und Johannes wird die diesjährige Aktion Dreikönigssingen jedoch zu einem besonderen Abenteuer. Die vier Kinder der Pfarrei Heilige Edith Stein wurden ausgewählt, das Bistum Trier beim Sternsinger-Empfang im Bundeskanzleramt zu vertreten. Ein Losentscheid brachte ihnen das Glück.

Aufregung und Stolz vor der großen Reise

Beim Vortreffen für ein gemeinsames Foto ist die Aufregung groß. „Wir haben die längste Fahrt von allen und dürfen deshalb zwei Tage bleiben“, erzählt Elsa stolz. Ihre Mutter Anne, eine der Organisatorinnen der Sternsingeraktion, meldete die Gruppe ohne große Erwartungen an und war überrascht, als die Zusage kam. „Ich war baff, als die E-Mail kam, dass wir gewonnen haben.“ In Berlin werden die Kinder als offizielle Delegation empfangen, genießen ein gemeinsames Essen und dürfen den Segen ins Kanzleramt bringen – ein Erlebnis, das den jungen Sternsingern sicher lange in Erinnerung bleiben wird.

Vorbereitung und Gemeinschaftsgefühl

Die Reise ist nicht nur eine besondere Ehre, sondern auch mit intensiven Vorbereitungen verbunden. Neben dem Proben der Lieder und dem Schmücken der Gewänder steht ein gemeinsamer Tag voller Aktivitäten auf dem Programm. „Wir haben geübt, den Sternsinger-Film geschaut und Pizza gegessen“, berichtet Elsa. Ihre Mutter hat zudem eine Kinderführung durch das Bundeskanzleramt organisiert. Doch bevor es nach Berlin geht, steht das eigentliche Sternsingen in ihrer Heimatpfarrei an. Rund hundert Kinder in zwanzig Gruppen bringen in den Stadtteilen Tarforst, Trimmelter Hof und Filsch den Segen in die Häuser.

Hintergrund: Eine Aktion mit großer Wirkung

Insgesamt 108 Sternsinger aus allen deutschen Diözesen werden in Berlin erwartet. Seit 1984 bringen sie den Segen ins Bundeskanzleramt. Die Aktion Dreikönigssingen, die 1959 startete, sammelte bisher rund 1,36 Milliarden Euro für weltweite Hilfsprojekte. Dabei geht es um Bildung, Ernährung, Gesundheit und Schutz benachteiligter Kinder. Getragen wird die Aktion vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).