Wetterdienst warnt vor extremer Glätte
Der Deutsche Wetterdienst hat für die Stadt Trier eine Extremwetterwarnung herausgegeben. Ab Mittwoch, 17. Januar, 12 Uhr, besteht eine sehr hohe Gefahr durch Glatteis und starken Eisansatz. Anfänglicher Schneefall soll rasch in Regen übergehen, der zu Glatteis gefriert. Zusätzlich warnt der DWD ab Mittwoch 6 Uhr bis Donnerstag 9 Uhr vor starkem Schneefall mit Schneemengen von 15 bis 25 Zentimetern. Durch den Schnee kann es ebenfalls glatt werden.
Die Gefahr durch die extreme Glätte besteht bis 4 Uhr am frühen Donnerstagmorgen. Durch die Glätte muss dabei allgemein mit erheblichen Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr gerechnet werden. Auch für Fußgängerinnen und Fußgänger besteht durch starke Glätte große Gefahr für Leib und Leben. Neben der Glätte ist nach Angaben der Meteorologen auch mit verbreitetem Eisbruch an Bäumen zu rechnen. Wer kann, sollte den Aufenthalt im Freien, besonders in Grünanlagen und Wäldern vermeiden. Auch Fahrten mit dem Auto sollten nach Möglichkeit verschoben werden. Wer trotzdem unterwegs sein muss, sollte sich auf erhebliche Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen bis hin zu Sperrungen, Schließungen und Ausfällen im ÖPNV einstellen und seine Fahrweise oder Fortbewegung den Bedingungen möglichst anpassen. Wer mit dem Auto, dem LKW oder auch Bahn und Bus unterwegs ist, sollte sich vorbreiten, Decken und warme Getränke mitnehmen, Autofahrer sollten volltanken.
Der Winterdienst der Stadt Trier wird mit zwei statt normal einer Schicht bereits ab 3.45 Uhr streuen und räumen und bis in den späten Abend im Einsatz sein. Der Winterdienst konzentriert sich aber wie immer zunächst auf für den Verkehr wichtige Durchgangsstraßen, Steigungen und Gefällstrecken - in Trier sind das etwa 250 Kilometer von insgesamt 560 Kilometern Straßen und Wegen im Streuplan - sowie auf Geh- und Überwege. Trotz des Einsatzes des Winterdienstes ist mit Beeinträchtigungen zu rechnen.Die Berufsfeuerwehr hat alle Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes über die bevorstehende Wetterlage informiert. Für die Fahrzeuge des Rettungsdienstes und der Feuerwehr liegen Schneeketten bereit und sie führen Streusalz mit. Größere Feuerwehrfahrzeuge sind außerdem mit so genannten Schleuderketten als Anfahrhilfe ausgerüstet. Ab 6 Uhr beobachten Führungskräfte der Feuerwehr die Lage, um nötigenfalls weitere Maßnahmen zu veranlassen.
Die Stadt Trier bittet alle Menschen Erledigungen und Termine, falls möglich, zu verschieben und beim Aufenthalt im Freien größte Vorsicht walten zu lassen und weist ausdrücklich darauf hin, dass Wege vor Häusern und Wohnungen oder zu Grundstücken von den Anliegern gestreut werden müssen. Laut der Straßenreinigungssatzung ist der Winterdienst auf Gehwegen so zu leisten, dass Gehwege und Gehstreifen auf Fahrbahnen während der üblichen Verkehrszeit für Fußgänger ohne Gefahr nutzbar sind. Die übliche Verkehrszeit beginnt werktags um 7 Uhr, am Wochenende um 8 Uhr und sie endet jeweils um 21 Uhr. Als Streumaterial sind Sand, Streusalz, feine Asche, Sägemehl oder andere geeignete Stoffe zu verwenden.Bitte informieren Sie sich über die Situation und achten sie auf Wettervorhersagen und Warnungen, zum Beispiel unter www.dwd.de, in den lokalen Medien oder mit Hilfe von Apps wie „Warnwetter“.