Waldjugend hilft Kröten und anderen Amphien
Für die kommenden Wochen stehen täglich Kontrollen durch fleißige junge Helferinnen und Helfer an. Wer sich in Trassem und Kirf engagieren will, kann sich gerne per E-Mail unter dietmar_schwarz@kabelmail.de melden. In dieser Zeit werden alle Autofahrerinnen und Autofahrer gebeten, das Tempo im Bereich der Schutzzäune deutlich zu reduzieren und besondere Rücksicht auf die meist jungen Kontrollteams zu nehmen.
Hintergrund: Im Westen Europas werden die Kröten aktiv, wenn die Temperaturen ein paar Nächte lang nicht unter 3-4° C sinken. Die Tiere wandern nachts, um ihren Fressfeinden aus dem Weg zu gehen. Da sie doch recht langsam sind, wären sie tagsüber ein gefundenes Fressen für z.B. Fischreiher oder Mäusebussarde. Im vergangenen Jahr hatten einzelne Kröten ihre Wanderung schon recht früh begonnen, gleichwohl die Temperaturen nachts noch nicht so hoch waren. In den warmen Tagen Ende März/Anfang April fand dann die Hauptwanderung der Kröten statt. So wurden in 2022 mehr als 1100 Kröten am Stauweiher Kirf über die Straße getragen. In Trassem waren es lediglich etwa 200 Tiere. Im Vergleich zu den Vorjahren sank die Gesamtzahl wandernder Amphibien an beiden Standorten, sodass die Schutzmaßnahmen auch zum Erhalt der Artenvielfalt in der Region beitragen.