Explosionsdrama an Heiligabend erschüttert Hockweiler - Wohnhaus nun Trümmerfeld
Das betroffene Gebäude brannte nach der Explosion in voller Ausdehnung. Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und das Technische Hilfswerk (THW) rückten sofort an. Doch die Löscharbeiten waren gefährlich und schwierig: Mehrere Folgeexplosionen sorgten für eine zusätzliche Gefährdung der Helfer. Wegen der akuten Einsturzgefahr konnten die Einsatzkräfte das Haus nicht betreten. Die Flammen wurden von außen bekämpft, unter anderem mit einer Drehleiter.
Ein Bild der Verwüstung
Schon beim Eintreffen der ersten Helfer zeigte sich das Ausmaß der Katastrophe: Trümmerteile lagen weit verstreut, Dachbalken und Fensterrahmen waren auf die Straße und benachbarte Grundstücke geschleudert worden. Selbst Autos, die in sicherer Entfernung geparkt schienen, wurden von umherfliegenden Teilen beschädigt. "Es war wie nach einer Bombenexplosion", schilderte ein geschockter Anwohner.
Verletzte und ungewisse Opferzahl
Die Explosion forderte fünf Verletzte, von denen eine Person schwere Verletzungen erlitt und in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Ob sich weitere Personen unter den Trümmern befinden, ist derzeit unklar. Die Rettungskräfte setzen modernste Technik ein, um nach möglichen Verschütteten zu suchen. "Die Bergungsarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen", teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit.
Ursache der Explosion noch ungeklärt
Die Ursache der Explosion ist bisher unbekannt. Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Es werde in alle Richtungen ermittelt, erklärte ein Polizeisprecher. Auch Experten des Landeskriminalamts sollen hinzugezogen werden, um die genauen Hintergründe zu klären.
Bürgermeister erschüttert
Bürgermeister Michael Holstein zeigte sich tief betroffen: "Dies ist ein tragisches Ereignis für unsere Gemeinde. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen und ihren Familien." Er lobte die Einsatzkräfte für ihren unermüdlichen Einsatz und versprach, die Gemeinde werde alles tun, um die Opfer zu unterstützen.
Aufräumarbeiten dauern an
Die Schäden an der Unglücksstelle sind immens. Die Aufräumarbeiten sowie die Ermittlungen zur Explosionsursache werden voraussichtlich noch mehrere Tage, wenn nicht Wochen, in Anspruch nehmen. Für die Menschen in Hockweiler wird dieser Heiligabend zweifellos unvergessen bleiben - jedoch nicht aus den Gründen, die sie sich gewünscht hätten.
Text: Kevin Schößler