gepostet von Nikolas Leube

Vergessene Alltagsgegenstände und ihre Geschichten

Trier. Bis zum 27. Oktober zeigt das Stadtmuseum Simeonstift in der Sonderausstellung "Ausrangiert" vergessene Alltagsgegenstände aus den letzten 100 Jahren. Am 13. Oktober gibt es eine Veranstaltung zum Austausch von Geschichten zwischen Generationen. Am 15. Oktober findet eine Führung durch die Ausstellung statt.

Bild: © Stadtmuseum Simeonstift Trier

Im Trierer Stadtmuseum Simeonstift dreht sich derzeit alles um die Fragen, die Kinder oft stellen: "Warum hat das Fahrrad denn einen Fuchsschwanz?" oder "Was leuchtet da so gelb?" Die aktuelle Sonderausstellung "Ausrangiert. Vergessene Alltagsgegenstände und ihre Geschichten" bietet eine spannende Möglichkeit, diese und viele weitere Fragen zu beantworten. Besonders beliebt ist der Fuchsschwanz, ein charakteristisches Accessoire des Bonanzarads aus den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Diese Fahrräder waren in der damaligen Zeit äußerst populär und der Fuchsschwanz ein unverzichtbares Merkmal für viele Kinder. Auch die gelbe Plastikkassette, die einst Musik und Hörspiele nicht nur abspielen, sondern auch selbst aufnehmen konnte, sorgt für Staunen und weckt Erinnerungen. In der Ausstellung sind zahlreiche Alltagsgegenstände zu entdecken – von Spielzeug über Kleidung und Schulsachen bis hin zu Sportgeräten und Telefonen. Diese Objekte erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten und zeigen, wie sich die Lebensgewohnheiten in den letzten 100 Jahren verändert haben.

Am Sonntag, dem 13. Oktober, findet eine besondere Veranstaltung statt, bei der Jung und Alt von Generation zu Generation Geschichten austauschen können. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr, und es sind Familientickets erhältlich, die die Teilnahme erleichtern.

Zudem lädt das Stadtmuseum am Dienstag, dem 15. Oktober, zu einer Führung durch die Ausstellung mit Ricardo Rodrigues de Souza ein. Diese beginnt um 19 Uhr und kostet 8 Euro. Die rund einstündige Führung bietet vertiefte Einblicke in die thematischen Kapitel der Ausstellung, die von „Wohnen und Haushalt“ über „Arbeitsalltag“ bis zu „Körperpflege und Medizin“ reichen. Mit rund 200 Exponaten wird deutlich, welchen Umbrüchen der Alltag in den vergangenen Jahrzehnten unterworfen war.


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