

Zum neunten Mal luden Winzer von Mosel, Saar und der Ruwer ein, die neuen Jahrgänge ihrer edlen Tropfen im Weindorf auf dem Hauptmarkt und im Weingarten auf dem Domfreihof zu verkosten. Drei Tage lang gab der Trierer Schutzpatron Petrus augenzwinkernd sein Amt an Bacchus, den Gott des Weines, ab. In entspannter Atmosphäre konnten Weinliebhaber und solche, die es noch werden wollten, in die Welt des flüssigen Kulturguts eintauchen. Dabei standen nicht nur Verkostung und Verkauf im Vordergrund: Die Winzer teilten auch ihre Leidenschaft und Visionen, die in jedem Glas schmeckbar wurden.
Meisterwerke aus Ton
Zeitgleich öffnete am Samstag und Sonntag der beliebte Trierer Töpfermarkt seine Pforten auf dem Viehmarkt. Rund 35 Töpfereien aus ganz Deutschland sowie aus Belgien und Luxemburg präsentierten ihre handgefertigten Kunstwerke. Die Vielfalt an Formen, Farben und Techniken war beeindruckend: Von klassischer Gebrauchskeramik bis hin zu modernen Designstücken reichte das Angebot. Besucher hatten die Gelegenheit, mit den Kunsthandwerkern ins Gespräch zu kommen und mehr über die aufwendigen Herstellungsverfahren zu erfahren, bei denen aus einfachem Ton wahre Meisterwerke entstehen.
Verkaufsoffener Sonntag
Ein weiteres Highlight war der verkaufsoffene Sonntag am 27. April, der zusätzlich zahlreiche Besucher in die Innenstadt lockte. Bei strahlendem Frühlingswetter flanierten die Menschen durch die Gassen, ließen sich von den Weinen und Keramikkunstwerken begeistern und genossen die besondere Atmosphäre, die Trier an diesem Wochenende zum Leben erweckte.
Mit "Wine in the City" und dem Töpfermarkt setzte Trier ein erstes großes Highlight im Veranstaltungskalender 2025 und zeigte einmal mehr, dass die älteste Stadt Deutschlands nicht nur historisch, sondern auch kulturell und kulinarisch ganz vorne mitspielt.
Text: Kevin Schößler