Claudia Neumann

Trainerwechsel bei den Gladiators: Pascal Heinrichs mit sofortiger Wirkung freigestellt

Trier. Der bisherige Assistant Coach Jermaine Bucknor übernimmt die Trierer Profibasketballer im nächsten Heimspiel.
Symbolfoto

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Bild: Simon Engelbert / PHOTOGROOVE

Nach dem schwachen Heimauftritt gegen die direkten Playoff-Konkurrenten der Karlsruhe Lions reagieren die Verantwortlichen der RÖMERSTROM Gladiators auf die zuletzt negative sportliche Entwicklung und entbinden Headcoach Pascal Heinrichs von seinen Aufgaben. Im Heimspiel am Sonntag wird Jermaine Bucknor, bisher Co-Trainer des Teams, als Cheftrainer auf der Trierer Mannschaftsbank Platz nehmen.

 

"Wir befinden uns sportlich in einer Negativspirale, nicht nur die letzten Ergebnisse, auch die Art und Weise wie wir uns präsentiert haben lassen uns daran zweifeln, dass Pascal die Mannschaft in die Playoffs führen kann. Hier ist auch die heutige Leistung zu nennen, die in jeder Hinsicht katastrophal war. Somit blieb uns keine andere Wahl, als mit einem Trainerwechsel zu reagieren. Jermaine Bucknor wird die Mannschaft nun auf Sonntag vorbereiten und gegen Schwenningen an der Seitenlinie stehen. Pascal danken wir für sein Engagement und wünschen ihm für seine Zukunft nur das Beste", sagt Geschäftsführer Achim Schmitz zur Beurlaubung von Pascal Heinrichs.

 

RÖMERSTROM Gladiators Trier unterliegen PS Karlsruhe Lions mit 85:108.

 

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Travis Daniels und Dylan Painter als Starting Five starteten die RÖMERSTROM Gladiators Trier in das richtungsweisende Duell mit den direkten Playoff-Konkurrenten der PS Karlsruhe Lions. Shooting Guard Dan Monteroso fehlte verletzungsbedingt und stand nicht zur Verfügung. Von Beginn an waren es jedoch die Gäste, die das Spielgeschehen bestimmten und die Trierer Defensive immer wieder vor große Probleme stellte. Lions-Center Maurice Pluskota bekam man zu Spielbeginn nicht unter Kontrolle und lag bereits nach vier Minuten mit 5:17 zurück. Auf Trierer Seite wollten weder die Dreier noch die Nahdistanzwürfe fallen und so verlor man schnell den Anschluss an treffsichere Karlsruher. Nach einem schwachen ersten Viertel stand es bereits 19:33 aus Trierer Sicht.

 

Auch im zweiten Viertel blieb die Offensive der Gladiatoren zu wild und fehleranfällig. Zwar gestaltete sich auch der Spielaufbau der Lions nicht mehr reibungslos, dank ihrer starken Schützen blieb man jedoch weiterhin deutlich in Führung. Zur Mitte des zweiten Viertels stand es 27:40 für Karlsruhe, die deutlich einfacher zu Punkten kamen als die Gastgeber von der Mosel. Bis zum Ende der ersten Halbzeit erhöhte sich der Trierer Rückstand auf über zwanzig Punkte und mit einer Hypothek von 33:55 ging es für beide Mannschaften in die Kabine.

 

Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Gäste aus Baden, die den besseren Start erwischten. Weiterhin kamen die Lions mit simplen Pässen immer wieder zu guten Abschlüssen am Brett, denen die Trierer Defensive kaum etwas entgegen zu setzen hatte. Auch eine Umstellung auf Zonendefense brachte gegen die starken Schützen der Gäste keinerlei Besserung und so betrug der Trierer Rückstand zwischenzeitlich dreißig Punkte (39:69, 24. Spielminute). Zwar versuchte Parker van Dyke nun mit einigen getroffenen Würfen nochmal die Verantwortung in der Offensive zu übernehmen und dem Spiel eine entscheidende Wendung zu geben, aber auch dies war letztlich nicht von Erfolg gekrönt. Mit einem deutlichen Rückstand von 58:83 ging es somit in den letzten Spielabschnitt.

 

Im letzten Viertel verwalteten die Lions ihren hohen Vorsprung souverän und schafften es erneut auf über dreißig Punkte davonzuziehen (70:104, 36. Spielminute). Defensiv blieben die Gladiatoren lückenhaft und auch offensiv fand man keine Lösungsansätze gegen gut sortierte Karlsruher. Nach einem schwachen Auftritt in der eigenen Halle mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators letztlich mit 85:108 geschlagen geben und einen Dämpfer im Kampf um die Playoff-Plätze hinnehmen. Bereits am Sonntag gibt es jedoch die Chance auf Wiedergutmachung, wenn die wiha Panthers Schwenningen in der ältesten Stadt Deutschlands gastieren. Fest steht mittlerweile, dass Pascal Heinrichs das Team am Sonntag nicht mehr als Headcoach betreuen wird, der 33-jährige Übungsleiter wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden.

 

Für Trier spielten: Garai Zeeb (5 Punkte), Parker van Dyke (17), Tom Demmer (0), Marco Hollersbacher (6), Jordan Johson (12), Nico Wenzl (3), Jonathan Almstedt (6), Ole Theiß (2), Dylan Painter (7), Till Isemann (4), Alex Laurent (12) und Travis Daniels (11).

 

Beste Werfer PS Karlsruhe Lions: Maurice Pluskota (32 Punkte), Ben Shungu (18), Lorenzo Cugini und Lovell Cabbil (jeweils 17).


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