

Dass es dem Platz an Schatten, Grün und Aufenthaltsmöglichkeiten fehlt, wurde schon oft bemängelt. Gleichzeitig soll er seine Funktion als Veranstaltungsfläche nicht verlieren. Und auch die Erben des Architekten Oswald M. Ungers haben ein Wörtchen mitzureden: Ungers war in den 1990er Jahren mit der Neugestaltung des Platzes beauftragt worden, wobei es vor allem um die Inszenierung der Viehmarkttherme ging. Sein Konzept, das auch an das römische Forum der antiken Stadt anknüpft, unterliegt dem Urheberrecht.
Im Einzelnen soll das neue Konzept neben „Begrünungs- und Beschattungsoptionen“ auch Spielpunkte, möglichst in Verbindung mit Wasser, und weitere Sitzmöglichkeiten ohne Verzehrpflicht enthalten. Der Wochenmarkt, der dienstags und freitags auf dem Viehmarkt stattfindet, ist weiter als zentraler Anziehungspunkt vorgesehen, soll aber attraktiver werden. Wie die Reform des Marktgeschehens aussehen könnte, ob zum Beispiel andere Tage in Frage kommen oder eine „Markttaste“ für Kurzparker in der Viehmarkt-Tiefgarage eingeführt wird, soll mit den Händlern besprochen werden.
Mit 35 Ja-Stimmen der CDU, Grünen, FDP, Freien Wähler, UBT und der FRAKTION wurde der Antrag angenommen. Dagegen stimmten SPD, AfD und Linke. Die SPD war zuvor mit ihrem Antrag auf Verweis in den Dezernatsausschuss ebenso gescheitert wie die Linke mit ihrem Änderungsantrag, der auf eine stärkere Berücksichtigung der Forderungen von Jugendlichen und die Beteiligung des Jugendparlaments abzielte.
Quelle: Stadt Trier