Nico Lautwein

Souveräner Auswärtssieg zum Abschluss der Hinrunde 

Die Römerstrom Gladiators Trier schlagen Fraport Skyliners Frankfurt mit 84:77.
John Stuart „J. J.“ Mann: Der Forward mit der Nummer 17 von den Gladiators Trier.

John Stuart „J. J.“ Mann: Der Forward mit der Nummer 17 von den Gladiators Trier.

Bild: Simon Engelbert

Bester Trierer Werfer war JJ Mann mit 21 Punkten. Family Day beim Heimspiel gegen Dresden am 21.01.2024.

Vor 5.000 Zuschauern - darunter weit über 300 mitgereiste Trierer - starteten die RÖMERSTROM Gladiators mit Marcus Graves, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes als Starting Five in das Spitzenspiel der ProA bei den Fraport Skyliners. Von Beginn an entwickelte sich ein physisches Spiel, bei dem beide Teams das Inside-Spiel und den Zug zum Korb forcierten. Die Partie blieb im ersten Viertel sehr ausgeglichen, lediglich im Rebounding hatten die Gladiatoren Vorteile, die sie jedoch noch nicht in Zählbares ummünzen konnten. Nach acht gespielten Minuten zeigte die Anzeigetafel ein 16:16, mittlerweile konnten beide Teams auch aus der Dreier-Distanz für mehr Gefahr sorgen. Ein ganz wilder Dreier von JJ Mann mit der Schlusssirene sorgte letztlich für die 23:18 Führung der Moselstädter nach den ersten zehn Spielminuten.

Im zweiten Viertel gelang es den Gästen aus der ältesten Stadt Deutschlands etwas mehr Kontrolle über das Spielgeschehen zu gewinnen. Während Frankfurt das Wurfvolumen aus der Drei-Punkte-Distanz erhöhte suchten die Gladiatoren wieder vermehrt Abschlüsse nah am Korb oder aus der Mitteldistanz. Dazu kontrollierte man weiterhin den Defensivrebound und erarbeitete sich auch am offensiven Brett immer wieder zweite Chancen. So blieb die Trierer kontinuierlich bestehen und betrug zwei Minuten vor der Halbzeitpause erstmalig zehn Punkte (42:32). Zwar verzeichneten die Trierer nun vermeidbare Turnover im Ballvortrag, fanden dafür aber defensiv gute Lösungen, um auch die Gastgeber zu Ballverlusten oder schweren Abschlüssen zu zwingen. Nach einer souveränen ersten Halbzeit gingen die Moselstädter mit einer 42:34 Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel waren es dann die Skyliners, die den besseren Start ins Spiel fanden und ein spektakuläres drittes Viertel einläuteten. Zwei getroffene Dreier von Booker Coplin und Aiden Warnholtz sorgten schnell für einen Frankfurter Lauf, der den Rückstand auf 44:42 verkürzte (22. Spielminute). Doch die Trierer ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und antworteten durch Marcus Graves und JJ Mann mit ebenfalls zwei getroffenen Dreipunktewürfen. Die Hausherren witterten nun ihre Chance die Partie erneut offen zu gestalten und erhöhten die eigene Physis vor allem defensiv nochmals deutlich. So wurde jede Position in der Zone hart umkämpft und während die Frankfurter ihre Abschlüsse wieder vermehrt aus der Distanz suchten erarbeiteten sich die Trierer weiter gute Würfe im Zwei-Punkte-Bereich. Durch eine fallende Wurfquote der Gastgeber und dem weiterhin bestehenden Vorteil im Rebound zogen die Moselstädter wenige Sekunden vor Viertelende wieder auf 65:54 davon, ehe Cameron Henry per Buzzerbeater-Dreier auf 65:57 stellte.

Das letzte Viertel begann wie das dritte endete - Frankfurt nahm weiterhin viele Abschlüsse aus der Ferndistanz und hatte Probleme, diese hochprozentig zu verwerten. Die Gladiatoren hingegen suchten nun immer wieder Maik Zirbes, der seine Größenvorteile unter dem Korb clever ausspielte und viele Foulpfiffe im Positionskampf provozierte. Nach dreieinhalb Minuten im letzten Viertel führte Trier mit 70:61 und hatte die Partie gut unter Kontrolle. Eine nochmal erhöhte defensive Intensität sorgte dann drei Minuten vor Spielende für die vorzeitige Entscheidung, als man Frankfurt zu schweren Würfen zwang und mit hocheffizientem Teambasketball auf 80:66 erhöhte. Letztlich spielen die Moselstädter die Zeit gut von der Uhr und schlagen die Fraport Skyliners in einem Start-Ziel-Sieg souverän mit 84:77. Nach einer unglücklichen Landung nach einem Wurf konnte Marcus Graves in den letzten Minuten der Partie nicht mehr mitwirken. Eine Diagnose bezüglich des Trierer Point Guards steht zu diesem Zeitpunkt noch aus.

Das nächste Ligaspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wartet am 21.01.2024. Das Heimspiel gegen die Dresden Titans beinhaltet als "Family Day" viele tolle Aktionen für Familien und vor allem die jüngsten Gladiatoren-Fans. Tickets sind über den Online-Ticketshop, die Geschäftsstelle oder den Kartenvorverkauf in der Tuchfabrik erhältlich.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): "Erneut möchte ich mich bei unseren Fans für die unglaubliche Unterstützung bedanken, die wir heute von den Rängen bekommen haben. Dass so viele Fans den Weg aus Trier auf sich nehmen, um uns spielen zu sehen und uns zu unterstützen macht uns extrem glücklich und stolz. Ich kann Coach Denis und Frankfurt zur bisherigen Saison nur gratulieren. Sie haben ein starkes Team und einen guten Coach, zum Ende der Saison wird es sicherlich nochmal schwerer hier und gegen Frankfurt zu spielen. Heute war es für sie eine schwere Niederlage - wie sie es auch für uns gewesen wäre. Wir haben ein schweres Spiel erwartet und wussten, dass wir ein hohes Level erreichen müssen, um hier zu gewinnen. Daher bin ich sehr stolz auf unser Team, dass wir in dieser Atmosphäre gegen einen starken Gegner gut gespielt und verdient gewonnen haben".

Für Trier spielten: Marcus Graves (12 Punkte / 9 Rebounds / 8 Assists), Aimé Olma (DNP), Clay Guillozet (8), Behnam Yakhchali (16), Marco Hollersbacher (DNP), Marten Linßen (4), Jannis Sonnefeld (DNP), JJ Mann (21), Evans Rapieque (0), Moritz Krimmer (5), Maik Zirbes (16) und Marko Bacak (2).

Quelle: Gladiators Trier

 


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