Róza und Leon: Drei Tode und ein Leben
Nadia Migdal selbst sagt über ihre Inszenierung: "Im Wohnzimmer meiner Eltern hörte ich vor einiger Zeit die Stimme meines verstorbenen Großvaters. Es waren Tonbandaufnahmen, die meiner Mutter als Material für einen Roman dienen. Nach dieser Entdeckung machte ich mich auf den Weg nach Spuren im Leben meiner Großeltern und in meinen eigenen Erinnerungen. Der Krieg vertrieb das frisch getraute Paar ins Paradies: Stalins kommunistisches Sowjetreich, Land vieler Hoffender, das damals gerade mal so alt war wie sie selber. Sie fliehen vor Hitlers Mordkommandos. Es ist eine Irrnis durch verbrannte Erde, endlose Steppen – mit Scharen entwurzelter Menschen, von Armeen gejagt. Ihre Flucht führt sie durch drei Tode ins Überleben – im zerschossenen Stalingrad."