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Riesen Spende für den Kinderschutzbund

Der Tiernahrungsproduzent Vet-Concept mit Sitz in Föhren hat dem Kinderschutzbund Orts- und Kreisverband Trier (Kinderschutzbund Trier) eine Spende über 20.000 Euro überreicht. Torsten Herz, Inhaber und Geschäftsführer von Vet-Concept, übergab den symbolischen Scheck gestern an Bruno Worst und Elke Boné-Leis.
V.l.: Bruno Worst (Kinderschutzbund Trier), Torsten Herz (Vet-Concept), Elke Boné-Leis (Kinderschutzbund Trier), Bianca Mayeh (Fachstelle Lichtblick beim Kinderschutzbund Trier), Corinna Engelmann (hauptamtliche Geschäftsführerin beim Kinderschutzbund Trier) und vorne entspannt Begleithund Pudel Baki.

V.l.: Bruno Worst (Kinderschutzbund Trier), Torsten Herz (Vet-Concept), Elke Boné-Leis (Kinderschutzbund Trier), Bianca Mayeh (Fachstelle Lichtblick beim Kinderschutzbund Trier), Corinna Engelmann (hauptamtliche Geschäftsführerin beim Kinderschutzbund Trier) und vorne entspannt Begleithund Pudel Baki.

"Spenden in dieser Höhe sind bei uns nicht alltäglich", sagte Bruno Worst, Vorstandsvorsitzender des Kinderschutzbundes Trier, als er den symbolischen Scheck entgegenahm. Die Spende verschafft dem Verein etwas Luft im Ringen um Fördermittel und der Finanzierung von haupt- und ehrenamtlicher Tätigkeit. Denn: Der Kinderschutzbund Trier bestreitet seine Projekte fast ausschließlich aus Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen und dem unbezahlbaren Engagement aller Beteiligten.

Ehrenamt unter Druck

Und im Haus des Kinderschutzbundes tut sich Einiges: Mit Corinna Engelmann ist seit kurzem eine hauptamtliche Geschäftsführerin eingestellt, die sich vor allem um die organisatorischen Belange des Vereins kümmert. "Im Ehrenamt allein ist das nicht mehr zu leisten", betonen Worst und Projektbeauftragte Elke Boné-Leis. Ihren Appell richten beide auch an Stadt und Landkreis, die zwar eine Professionalisierung vor allem im Bereich der Geschäftsführung fordern, jedoch nicht dazu bereit sind, weitere Mittel freizumachen. Just am Donnerstag erreichte die Geschäftsstelle ein Schreiben der Kreisverwaltung, dass, obwohl mit Corinna Engelmann dem Wunsch nach Professionalisierung Rechnung getragen wurde, vorerst keine zusätzlichen öffentlichen Gelder fließen werden. "Eigentlich können wir so nicht weitermachen", kommentriert Bruno Worst. Früher habe der Kinderschutzbund Trier die Organisation aus eigenen Mitteln bezahlen können. Doch in den letzten Jahren sieht sich der Verein sowohl gestiegenen administrativen Anforderungen als auch einer zunehmenden Zahl an betreuungswürdigen Kindern gegenüber. Das verschlinge immer mehr Ressourcen und binde wichtige Zeit, die dann für die eigentliche Kernarbeit des Vereins fehlt. Eng mit dem Ringen um finanzielle Unterstützung ist die Gewinnung neuer Mitglieder verbunden. Etwas mehr als 400 sind es derzeit. Mehr wären wünschenswert. Bruno Worst beschreibt die Schwierigkeit: "Die Menschen haben oft Bedenken oder hegen Vorurteile gegen den Verein. Wir sind natürlich offen für alle Kinder, egal ob mit Vorgeschichte oder nicht. Wir wollen weg von dem 'Schweren'. Hier wird auch viel gelacht!"

Investition in Projekte

Und genau bei den Kindern soll die Spende von Vet-Concept ankommen. "Das Geld wird explizit für Projekte und tiergestütze Maßnahmen verwendet", erklärt Worst. Beispielsweise für zwei Hundeführerscheine, die jeweils zwischen fünf- und sechstausend Euro kosten. Auch Reitprogramme für im Haus betreute Kinder seien denkbar. Für Torsten Herz von Vet-Concept ist die Spende nicht nur eine bloße Unterstützung, sondern eine Herzensangelegenheit. Herz ist selbst dreifacher Vater und sich seiner glücklichen Lebenssituation bewusst. "Deshalb wollen wir etwas davon zurückgeben", sagt er. Seit zehn Jahren unterstützt der Unternehmer regionale Projekte. "Ich hatte auch Sponsoringanfragen mit Millionenbudget. Wir haben uns aber dafür entschieden, anstatt einmalig eine große Summe zu investieren, lieber viele kleineren Projekten unter die Arme zu greifen." Mehr Informationen zum Kinderschutzbund Trier gibt es online unter www.kinderschutzbund-trier.de.


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