Nico Lautwein

Praktische Abschlussprüfung im Wasserwerk Kylltal

Trier. Angehende Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik aus ganz Rheinland-Pfalz zu Gast bei den Stadtwerken Trier.

Ralf Berg (links, Stadtwerke Trier) und Ralf Klumper (Stadtwerke Bad Kreuznach) präsentieren eine der praktischen Abschlussprüfungen im Wasserwerk Kylltal

Ralf Berg (links, Stadtwerke Trier) und Ralf Klumper (Stadtwerke Bad Kreuznach) präsentieren eine der praktischen Abschlussprüfungen im Wasserwerk Kylltal

Bild: Stadtwerke Trier

Vier unterschiedliche Stationen hat der Prüfungsausschuss für die angehenden Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik im Wasserwerk Kylltal in den letzten Tagen aufgebaut. Die insgesamt 16 Prüflinge aus ganz Rheinland-Pfalz haben an allen Stationen jeweils circa eine halbe Stunde Zeit, um ihr Können und Wissen unter Beweis zu stellen. Die Koordination der Prüfung übernimmt die ADD Trier.

Authentisches Umfeld und praxisnahe Bedingunen

"Ich finde es extrem wichtig, dass diese jungen Menschen ihre Abschlussprüfung in einem authentischen Umfeld unter praxisnahe Bedingungen absolvieren. Deshalb engagieren wir uns als Stadtwerke Trier da besonders und bieten unserer Wasserwerke auch regelmäßig als Prüfungsort an", erläutert SWT-Gruppenleiter Ralf Berg. Als Ausbilder für diesen Beruf ist er Mitglied des Prüfungsausschusses und steckt das ganze Jahr über viel Herzblut in eine gute Qualifikation und ordentliche Rahmenbedingungen für seine Schützlinge in Trier. Ralf Klumper, Wassermeister bei den Stadtwerken Bad Kreuznach und Sprecher der Fachgruppe Wasser im Prüfungsausschuss, betont die Vorteile des Berufsfeldes: "Die Wasserversorger in Rheinland-Pfalz bieten ein extrem attraktives und krisensicheres Arbeitsumfeld. In unserem Job können wir die Zukunft und die Lebensqualität der Menschen vor Ort aktiv mitgestalten und haben insbesondere mit dem Klimawandel herausfordernde und spannende Aufgaben zu bewältigen." Vor diesem Hintergrund wird die Ausbildung dieses Jahr neu ausgerichtet.

Digitale Technologien und neue Berufsbezeichnung 

"So stellt z. B. der zunehmende Einsatz digitaler Technologien erhöhte Anforderungen an IT-Anwenderkenntnisse, den Umgang mit Daten und das IT-Sicherheitsbewusstsein, zumal die Wasserversorgung ein Teil der kritischen Infrastruktur ist. Neue Wetterphänomene wie Dürreperioden oder Starkregen und steigende Ansprüche im Kontext der Nachhaltigkeit bringen weitere Herausforderungen für die Berufstätigen mit sich", schreibt die Arbeitsagentur auf ihrer Webseite. Mit der Umsetzung dieser Aspekte ändert sich die Berufsbezeichnung ab August 2024 in "Umwelttechnologe/-technologin für Wasserversorgung". Auch der Prüfungsablauf wird sich ändern. "Wir sind mit unseren unterschiedlichen Fachgruppen in engem Austausch und bauen diese neuen Anforderungen jetzt Schritt für Schritt in die Rahmenbedingungen für die Ausbildung und die Prüfung ein. Da kommt noch einiges an Arbeit auf uns zu", erläutert Klumper die anstehenden Veränderungen. Diese Arbeit übernehmen die 15 Ausschussmitglieder und ihre Stellvertreter übrigens ehrenamtlich. Im Ausschuss vertreten sind erfahrende Mitarbeiter oder Ausbilder aus dem Wasserumfeld sowie Berufsschullehrer. Alle Mitglieder wurden von der ADD berufen. "Für uns als Stadtwerke Trier ist das ein extrem lohnenswertes und wichtiges Engagement. Denn wir haben nicht nur vielen Azubis ihren Berufseinstieg bei den SWT ermöglicht, sondern durften auch viele tolle Karrieren unter unserem Dach begleiten. Deshalb freue ich mich schon jetzt wieder auf die Übergabe der Abschlusszeugnisse, die jedes Jahr in feierlichem Rahmen im kurfürstlichen Palais in Trier stattfindet", erzählt SWT-Mitarbeiter Ralf Berg abschließend.

Weitere Informationen zur Ausbildung beiden den Stadtwerken Trier unter www.swt.de/ausbildung

 


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