Claudia Neumann

Studierende begeistern auf der Medica: Hochschule Trier zeigt Innovationsgeist auf internationaler Bühne

Trier/Region. Zukunftsweisende Entwicklungen aus Rheinland-Pfalz im Bereich Rehatechnik vorgestellt

Medica 2024: Studierende zeigen eigene Entwicklungen in der Rehatechnik

Medica 2024: Studierende zeigen eigene Entwicklungen in der Rehatechnik

Bild: Hochschule Trier

Vom 13. bis 16. November präsentierten Studierende des Studiengangs Sport- und Rehatechnik unter der Leitung von Professor Wittmann ihre Entwicklungen auf der Medica in Düsseldorf, der weltweit führenden Messe für Medizintechnik. Am Gemeinschaftsstand des Landes Rheinland-Pfalz zeigten sie Produkte, die im Rahmen von Hochschulprojekten entwickelt wurden, und beeindruckten mit praxisorientierten Lösungen.

Individuelle Fingerorthesen: Weniger Lageraufwand, bessere Heilung

Ein Highlight der Präsentation war eine innovative Fingerorthese, die speziell auf die Bedürfnisse von Sportlern und Patienten in der Rehabilitation zugeschnitten ist. Durch die ergonomische und anpassungsfähige Gestaltung fördert sie nicht nur den Heilungserfolg, sondern reduziert auch den Lageraufwand in Arztpraxen und Kliniken.

Geriatrie Tool: Alltagshilfe für Pflegebedürftige

Die Studierenden präsentierten außerdem ein Geriatrie Tool, das älteren Menschen dabei hilft, Tätigkeiten des täglichen Lebens wieder eigenständig auszuführen. Dieses Hilfsmittel entlastet Pflegekräfte in Einrichtungen und unterstützt Pflegebedürftige, ihre Selbstständigkeit zurückzugewinnen.

Digitale Innovation: App zur Wundüberwachung mit großem Potenzial

Besonders zukunftsweisend war die Vorstellung der sogenannten Rötungsapp. Diese Anwendung analysiert Wunden und hilft, Infektionen frühzeitig zu erkennen. Bei jährlich etwa 144.000 postoperativen Wundinfektionen in Deutschland birgt diese Technologie ein enormes Einsparungspotenzial für das Gesundheitssystem, das bis zu mehrere Milliarden Euro betragen könnte.

Masterstudierende entdecken Trends und Zukunftstechnologien

Parallel zu den Ausstellungen nutzte eine Gruppe von Studierenden aus verschiedenen Studiengängen, darunter Medizintechnik und Masterprogramme, die Messe zur Weiterbildung. Unter der Leitung von Professor Koch sammelten sie Eindrücke über aktuelle Trends, insbesondere digitale Lösungen, die das Gesundheitswesen und Rehabilitationsprozesse effizienter gestalten könnten.

Wertvolle Erfahrungen für die Zukunft

Die Teilnahme an der Medica ermöglichte es den Studierenden nicht nur, ihre Projekte einem internationalen Publikum vorzustellen, sondern auch Kontakte zu Fachleuten und Unternehmen zu knüpfen. Diese Erfahrung wird sie in ihrer beruflichen Laufbahn prägen und ihnen wichtige Einblicke in die praktische Anwendung moderner Technologien bieten.

Einblicke und Informationen

Weitere Informationen zu den vorgestellten Projekten und zur Hochschule sind auf Anfrage über die entsprechenden Fachbereiche erhältlich. Die Messe hat einmal mehr gezeigt, wie Hochschulbildung und Praxis Hand in Hand gehen können, um die Medizintechnikbranche mit frischen Ideen zu bereichern.


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