Nico Lautwein

Positives Resümee dank vertrauensvoller Zusammenarbeit

Trier. Friedliche Feststimmung an allen drei Tagen - Sicherheitskonzept hat sich bewährt - Gute Kooperation mit Standbetreibern und Ordnungsbehörden.

Gute Stimmung vor und auf den Bühnen, ein friedliches Fest mit wenigen Einsätzen seitens der Polizei und der Sanitätsdienste: Die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) zieht trotz des, aufgrund einer amtlichen Unwetterwarnung notwendig gewordenen, vorzeitigen Endes des Büh-nenprogramms am Samstagabend ein positives Resümee des diesjährigen Altstadtfestes.

80.000 bis 85.000 Gäste, 40.000 am Freitag

Nicht nur hinter, auch vor den Kulissen scheint der Blick auf die Wettervorhersage von Beginn an eine Rolle gespielt zu haben - und aufs Fernsehprogramm. So ist zumindest zu erklären, warum das Festgelände am Freitag mit rund 40.000 Gästen deutlich stärker frequentiert wurde als in den vergangenen Jahren. Viele Besucherinnen und Besucher entschlossen sich wohl auch vor dem Hin-tergrund des Samstagsspiels der deutschen Fußballnationalmannschaft für einen Besuch am Freitag. Der Samstag war, bedingt durch das EM-Spiel sowie die Wetterprognosen und dem notwendi-gen, vorzeitigen Ende des Bühnenprogramms erwartungsgemäß etwas schwächer; der Sonntag entsprach in etwa den vergangenen Jahren. Insgesamt konnte die TTM ca. 80.000-85.000 Gäste beim diesjährigen Altstadtfest begrüßen.

Polizei mit positivem Fazit

Auch die Polizei zeigte sich mit dem Verlauf der drei Tage rundum zufrieden. "Trotz des hohen Besucheraufkommens am Freitag konnte die Präsenz der Polizei Trier dazu beitragen, dass das Altstadtfest 2024 aus polizeilicher Sicht nahezu geräuschlos verlaufen ist. Es wurden nur sehr wenige Straftaten festgestellt", bilanziert Matthias Emmerich, Leiter der Polizeiinspektion Trier. "Der Sams-tag stand im Zeichen der Unwetterwarnungen. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass der enge Verbund und die von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit von Veranstalter, Stadt, Feuerwehr und Polizei mit Blick auf die Sicherheit der Triererinnen und Trier hervorragend funktioniert."

Enge Absprache mit den Sicherheitsbehörden

Die besonderen Herausforderungen des Samstags, an dem das Team der TTM aufgrund der Vorabinformation des Deutschen Wetterdienstes bereits frühzeitig in enger Absprache mit den lokalen Sicherheitsbehörden (u.a. Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt) gestanden und sich ab dem frühen Mittag zu festgelegten Zeiten mit selbigen getroffen hatte, zeigten im positiven Sinne, wie effizient und gut das veranstaltungseigene Sicherheitskonzept auch in diesen Situationen funktioniert. Lange, bevor das Altstadtfest beendet wurde, wurden zunächst reine Vorsichtsmaßnahmen getroffen, indem beispielsweise alle Standbetreiber sensibilisiert wurden, auf jeder Bühne stündliche Durchsagen erfolgten, über Social Media das Publikum informiert wurde, die Ballastierung an den Ständen erhöht und leicht flugfähige Gegenstände wie Sonnenschirme weggeräumt wurden, um so eine Gefährdung für die Besucherinnen und Besucher zu minimieren. Hierbei halfen alle Standbetreiber aktiv und proaktiv auf vorbildliche Weise mit, um das Veranstaltungsgelände abzusichern.

Ende des Bühnenprogramms um 21:30

Nach der Veröffentlichung der amtlichen Unwetterwarnung um 21:15 Uhr wurde nach erneuter Beratung final entschieden, das Bühnenprogramm um 21:30 Uhr zu beenden. Die durchaus heftigen Regenfälle, die kurz darauf folgten, bestätigten Elvira Classen, Geschäftsführerin der TTM, in dieser Einschätzung, kam es doch im unmittelbaren Umfeld von Trier zu genau den Hagel- und Sturmereignissen, die angekündigt worden waren. "Die Sicherheit unserer Besucherinnen und Besucher stand jederzeit im Vordergrund, weshalb wir uns zum Abbruch am Samstagabend ent-schlossen. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Ordnungsbehörden sowie der Polizei für die hervorragende Beratung und Zusammenarbeit im Vorfeld dieser Entscheidung. Umso mehr hat es uns gefreut, dass unser Fest am Sonntag wie geplant fortgesetzt werden konnte und sämtliche Bühnen und Stände unbeschadet den Triererinnen und Trierer sowie den Gästen unserer Stadt wieder präsentiert werden konnten."

Rundum positive Resonanz

Freuen konnten sich diese über ein ausgelassenes, aber durchweg freundliches Fest. Sowohl die Sanitätsdienste als auch das neu implementierte Awareness-Team vermeldeten erfreulich wenig Vorfälle. Die Integration des WUNSCHbrunnenhofs ins Altstadtfestprogramm auf der Porta-Nigra-Bühne wurde sehr gut angenommen, ebenso die Tanzvorführungen am Sonntag auf dem Domfreihof und die Kiez Street, bei der die neuen kulinarischen Gastro-Angebote große Resonanz erfuhren. Letzteres gilt auch für die anderen internationalen Spezialitäten, die in diesem Jahr neu dabei waren, von israelisch über persisch bis hin zu brasilianisch und spanisch. Die Schaumparty zog mehr Schaulustige an und entwickelte sich vor allem zu einem Anziehungspunkt für Familien. Auch das erweiterte Müllkonzept zeigte Wirkung: Auf dem gesamten Veranstaltungsgelände gab es deutlich weniger sichtbaren Müll und vor allem weniger Glasbruch.

Mit den sehr gut besuchten Auftritten der Headliner am Sonntagabend - unter anderem Guildo Horn, Helmut Leiendecker und Lusthansa - endete das Altstadtfest in eben jener ausgelassenen und friedlichen Stimmung. Das macht schon jetzt Lust auf 2025, wenn der mit einem Blumen-strauß beschenkte Petrus hoffentlich seinen Wettereinfluss an allen drei Tagen geltend macht.


Meistgelesen