Trotz des durchwachsenen Wetters strömten am Freitagabend tausende Besucher zu den Veranstaltungsorten des Festivals "City Campus trifft Illuminale" rund um den Augustinerhof und den Viehmarktplatz. In einer gemeinsamen Nacht der Wissenschaft und des Lichtkunstfestivals erlebten sie hautnah aktuelle Forschung von Uni und Hochschule und stimmungsvolle Lichtinstallationen.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer eröffnete als Schirmherrin die Kooperationsveranstaltung von Stadt, Universität und Hochschule auf dem Viehmarktplatz, gemeinsam mit Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel und Hochschulpräsident Prof. Dr. Norbert Kuhn. OB Leibe dankte allen Beteiligten für die "Wahnsinnsaufgabe", dieses Festival auf die Beine zu stellen.
Flugmonster aus Verpackung und angestrahlte Früchte
Im Anschluss warteten mehr als 100 Präsentationen, Vorträge, Experimente, Workshops, Mitmachaktionen, Vorführungen und Lichtinstallationen auf das Publikum. Auf dem Augustinerhof zwischen Rathaus und Theater widmete sich die Illuminale dem Thema Upcycling und Nachhaltigkeit. An der Rathausfassade zeigte der freischaffende Fotokünstler Gery Oth aufwändige Projektionen von Naturimpressionen, die er mit einer Lochkamera aufgenommen hat. Aus weggeworfenen Verpackungsmaterialien entstanden Flugmonster. Früchte, Pflanzen und Beete erstrahlen in neuem Licht - gestaltet von Kunst-AGs, Schulen und sozialen Einrichtungen der Region. Auch die Pfarrkirche St. Antonius, das Humboldt-Gymnasium und der Hochbunker wurden erstmals im Rahmen eines Lichterfestivals angestrahlt.
Hochschule und Uni ergänzen sich
Die Forschungs- und Entwicklungsfelder von Universität und Hochschule ergänzten sich thematisch: So ging es im Bereich Umwelt unter anderem um Energiewende, Klimaforschung oder Nationalparks. Im Sektor Technologie wurden beispielsweise das Potenzial von 3-D-Druckern, Roboter-Entwicklung oder Hacker-Angriffe thematisiert. Besucher konnten sich scannen lassen, um im Anschluss eine 3-D-Figur von sich drucken zu lassen. Die Sparte Kultur reichte von mittelalterlicher Kampfkunst über eine Kunst-App bis zur Rekonstruktion von Römerschiffen.
PA/RED