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Miezen wollen gegen Tabellenführer die Krallen ausfahren

Die Trierer Zweitliga-Handballerinnen treffen am Samstag, 20 Uhr, mit Neckarsulm auf den Spitzenreiter der Liga, rechnen sich dennoch Chancen aus. Nach der verpassten und leichtfertig vergebenen Chance in Kirchhof fordert Trainerin Cristina Cabeza Konzentration über die gesamte Spieldauer. Zudem hofft die Spanierin auf das Publikum. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Torfrau Jessica Kockler.

Niedergeschlagen sei die Stimmung am Montag im Training gewesen, berichtet Cristina Cabeza, Trainerin der Trierer Bundesliga-Handballerinnen. "Natürlich steckst du so ein Spiel nicht einfach weg", sagt Cabeza, die um die verpasste Chance, im Kampf um den Verbleib in Liga zwei Boden gut zu machen beziehungsweise dran zu bleiben, weiß. Da Konkurrent Mainz 05 den vierten Sieg in Folge feierte, liegen die Miezen nun sieben Punkte hinter Platz zwölf. Und am Samstag (20 Uhr) ist auch noch Tabellenführer Neckarsulm zu Gast in der Arena. "Und jetzt?", fragt die Spanierin und ergänzt: "Ja, Neckarsulm ist ohne Zweifel eine sehr, sehr starke Mannschaft. Sie stehen nicht umsonst auf Platz eins, aber es ist ein Spiel sechs gegen sechs." Cabeza ist von einer positiven Reaktion ihrer Mannschaft überzeugt, macht deutlich, dass man die 25:26-Niederlage in Kirchhof zunächst analysiert und dann aber auch abgehakt hat, "denn die Punkte sind weg."

Karten werden neu gemischt

Und gegen den Spitzenreiter aus der Nähe von Heilbronn werden die Karten neu gemischt. Die Gäste spielen zweifelsohne eine bärenstarke Saison, sind als einziges Team in der Liga noch ohne Niederlage (zwei Unentschieden) und können sich im Kampf um einen der beiden Aufstiegsplätze nur selber schlagen. Fünf Punkte Vorsprung auf Platz zwei, sogar acht Punkte auf den Tabellendritten: Keiner in der Liga zweifelt wohl an einem Aufstieg der NSU und das hat gute Gründe, denn die Mannschaft besticht nicht nur durch die beste Abwehr der Liga, sondern auch durch Homogenität. Einen Star haben die Gäste nicht, vier Spielerinnen haben bereits die 50-Tore-Marke übertroffen, auch genügend Bundesliga-Erfahrung ist vorhanden.

Trainerin bleibt zuversichtlich

Die Moselstädterinnen stehen also alles andere als vor einer einfachen Aufgabe, dennoch geht Cabeza zuversichtlich in die Partie: "Wenn wir als Team spielen, unser Potential auf die Platte bringen, können wir gegen jede Mannschaft gewinnen." Fraglich ist dabei noch der Einsatz von Jessica Kockler, die nach wie vor an den Folgen ihres Autounfalls leidet, auch Caroline Thomas konnte die Woche wegen Krankheit nicht trainieren. Nicht mehr dabei sein wird in dieser Spielzeit Jana Kordel, die aus privaten Gründen eine Handball-Pause einlegt. "Wir haben Janas Wunsch entsprochen und wünschen Ihr alles Gute. Die Türen bei der MJC stehen Ihr immer offen", sagte MJC-Vorstand Jürgen Brech. Pressemitteilung DJK/MJC Trier


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