Die strukturelle Entwicklung der Gladiators Trier schreitet voran. Auch im Nachwuchsbereich gehen die RÖMERSTROM Gladiators Trier in der nächsten Saison wichtige Schritte zur Professionalisierung. Mit der Verpflichtung von Jonas Borschel als neuen sportlichen Leiter und gleichzeitig zweiten hauptamtlichen Nachwuchstrainer ist ein bedeutender Baustein in den Planungen hinzugekommen. Borschel kommt vom Basketball-Bundesligisten EWE Baskets Oldenburg an die Mosel und unterschreibt einen Drei-Jahres-Vertrag.
Jonas Borschel war Assistant Coach beim ProB-Farmteam der Oldenburger, der Baskets Akademie Weser/Ems und wird ab dem 1. Juni 2018 sowohl das JBBL- als auch das Regionalliga-Team der Gladiators Trier als Headcoach betreuen. "Die Aufgabe in Trier klang direkt sehr interessant. Mit der Philosophie rund um INVICTUS und der Idee, junge, deutsche Nachwuchsspieler auszubilden, kann ich mich voll identifizieren. Wir wollen jungen Spielern den Weg zu den Profis ermöglichen. Dazu kenne ich Christian Held noch aus Oldenburger Zeiten und weiß, dass wir sehr gut zusammenarbeiten können", erklärt der Nachwuchscoach, der zusätzlich auch die Position des Nachwuchskoordinators von Held übernehmen wird.
Über Jonas Borschel
Begonnen hat die Karriere des 29-Jährigen beim CVJM Kassel, danach wechselte er zum ACT Kassel. 2014 gelang ihm dann der Sprung nach Oldenburg zu den EWE Baskets, wo er das gesamte Programm von JBBL über NBBL bis hin zur ProB als Co-Trainer absolviert hat und im Bereich Videovorbereitung auch in der BBL und Champions League tätig war. Ausgebildet wurde Jonas Borschel im Rahmen der dreijährigen Trainerausbildung der BBL, die als Elitelehrgang im Coachbereich gilt. Als Teil dieser Ausbildung bekam er Einblicke in die Programme von Bayern München und Alba Berlin und absolvierte weiterhin Auslandshospitationen bei Real Madrid und an der Gonzaga University. Dort konnte Borschel im engen Austausch mit Trainern tiefe Einblicke in die verschiedenen Philosophien und tägliche Trainingsarbeit gewinnen. Des Weiteren arbeitete er im Sommer 2015 für die U20-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Italien und kümmerte sich dort um die Videovor- und nachbereitung.
"Keine Selbstverständlichkeit"
Für den Vorsitzenden des Gladiators Trier e.V., Peter Hoffenbach, ist die Verpflichtung von Borschel ein Zeichen der voranschreitenden Professionalisierung: "Dass ein Trainer mit diesem Renommee sich für den Standort Trier entscheidet, ist keine Selbstverständlichkeit. Es zeigt aber auch, dass wir mit unserer Idee davon, wie wir den Basketball in Trier nachhaltig gestalten wollen, in die richtige Richtung gehen. Mit Jonas Borschel ist ein weiterer elementarer Baustein hinzugekommen."
Leistungsaufbau für junge Basketballer vorantreiben
Borschel will, zusammen mit den Gladiators Trier, den langfristigen Leistungsaufbau für junge Basketballer in der Region vorantreiben. Notwendig ist dafür aus seiner Sicht eine strukturierte und nachhaltige Arbeit, mit einem professionellen Trainings- und Spielbetrieb. Dies sieht Borschel in Trier gegeben. Auch deshalb, weil in den vergangenen Jahren die Kooperation und enge Zusammenarbeit mit den regionalen Vereinen gesucht wurde. Dies will der 29-Jährige genauso beibehalten und die Verzahnung weiter ausbauen: "Ich freue mich sehr darauf. Ich möchte alle Vereine und Interessierten mit ins Boot holen, weil ich der festen Überzeugung bin, dass nur eine gemeinsame Idee den gesamten Standort voranbringen kann."
RED