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Corona-Krise: Papst ruft zu weltweitem Gebet auf

Papst Franziskus ruft alle Christen am Mittwoch, 25. März, zu einem weltweiten Gebet im Zeichen der Corona-Krise auf. Um 12 Uhr sollten alle einen Moment innehalten und ein Vaterunser beten, schlug er nach seinem Angelusgebet vergangenen Sonntag vor.
Papst Franziskus hat zum weltweiten Gebet aufgerufen. Foto: imago images / ZUMA Press

Papst Franziskus hat zum weltweiten Gebet aufgerufen. Foto: imago images / ZUMA Press

Die Ansprache wurde aus der päpstlichen Bibliothek im Internet übertragen. Der Petersplatz bleibt weiterhin gesperrt, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg), hat die Gläubigen der katholischen Kirche in Deutschland aufgerufen, sich an den Gebeten zu beteiligen: "Es ist eine gute Gelegenheit, sich als Universalkirche mit dem Heiligen Vater vereint zu wissen und in dieser schweren, leidgeprüften Zeit das gemeinsame Gebet zu suchen."

Alle Christen zum Gebet aufgerufen

"In diesen Tagen der Prüfung, während die Menschheit vor der Bedrohung durch die Pandemie zittert, möchte ich allen Christen vorschlagen, gemeinsam ihre Stimme zum Himmel zu erheben", so Franziskus. "Ich lade alle Oberhäupter der Kirchen und die Führer aller christlichen Gemeinschaften sowie alle Christen der verschiedenen Konfessionen ein, den Allerhöchsten, den allmächtigen Gott anzurufen und gleichzeitig das Gebet zu sprechen, das Jesus, unser Herr, uns gelehrt hat." Darum lade er alle ein, am Mittwoch, dem 25. März, der in der Kirche als Hochfest "Verkündigung des Herrn" begangen wird, mittags das Vaterunser zu beten. "An dem Tag, an dem viele Christen der Verkündigung der Geburt Jesu an die Jungfrau Maria gedenken, möge der Herr das einmütige Gebet aller seiner Jünger hören."

Gottesdienst mit "Urbi et Orbi"-Segen

Außerdem kündigte der Papst einen Gebetsgottesdienst für den kommenden Freitag, 27. März, an. Um 18 Uhr werde er ein Gebet auf dem leeren Vorplatz des Petersdoms leiten, so Franziskus. Am Ende werde er den Segen "Urbi et Orbi" spenden.

Außerordentliche Gebetstage

Schon mehrfach hatte Papst Franziskus in seinem Pontifikat spezielle Gebetsgottesdienste gefeiert, etwa für Syrien im September 2013. Erstmals jedoch verbindet er ein solches Gebet mit dem Segen „Urbi et Orbi“, der sonst nur zu hohen Feiertagen wie Weihnachten und Ostern oder unmittelbar nach der Wahl eines neuen Papstes von diesem gespendet wird.  


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