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Alawie sichert Eintracht einen wertvollen Punkt

Das war ein Lebenszeichen der Trierer Eintracht: Nach zuvor drei Niederlagen in Serie und zunehmender Unruhe im Umfeld kam das Team mit der Porta auf der Brust am Sonntag Nachmittag im Auswärtsspiel der Fußball-Regionalliga Südwest zu einem 1:1-Unentschieden bei Kickers Offenbach.

Im Gegensatz zur 0:2-Niederlage in Steinbach unter der Woche kehrte Adrian Schneider zurück in die Innenverteidigung. Christian Telch rückte dafür wieder ins Mittelfeld, Danilo Dittrich musste auf der Bank Platz nehmen. Auch Angreifer Muhamed Alawie musste zu Spielbeginn noch von draußen zuschauen. Für ihn stand Sebastian Szimayer als einzige Spitze in der Startelf. Die prominenteste Veränderung gab es aber an der Seitenlinie: Chefcoach Peter Rubeck konnte die Reise nach Hessen krankheitsbedingt nicht antreten. Sein Co-Trainer Rudi Thömmes betreute das Team gemeinsam mit Torwarttrainer Michael Weirich und U19-Coach Daniel Paulus.

Popescu vertritt Keilmann gut

Die Partie begann dann, wie man es von einem Spiel zwischen dem Letzten und Vorletzten der Tabelle erwarten würde. Beide Teams waren zunächst darauf bedacht ihre Ordnung zu halten und möglichst wenig Fehler zu machen. Der OFC hatte insgesamt mehr Spielanteile, kam aber kaum gefährlich vor das Tor von Eintracht-Keeper Andrei Popescu, der den nach wie vor angeschlagenen Chris Keilmann zwischen den Pfosten achtbar vertrat. Einmal musste der Rumäne in Hälfte eins aber dennoch hinter sich greifen. Ein direkter Freistoß von Serkan Firat schlug im linken Eck des SVE-Gehäuses ein – das 1:0 für die Kickers (38.). In den Minuten vor der Pause hatten die Moselstädter dann Glück, dass die Offensive des OFC weitere gute Chancen nicht verwerten konnte. „Wir sind sehr verhalten in die Partie gestartet, haben hinten in Summe aber gut gestanden. Dann haben wir dieses dumme Freistoßtor kassiert“, analysierte Rubeck-Vertreter Rudi Thömmes.

Spritzig aus der Kabine

Was auch immer die SVE-Legende seinen Spielern in der Kabine gesagt hatte: Es wirkte. Die Thömmes-Elf kam spritzig aus der Kabine und hatte zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gleich mehrere gute Chancen auf den Ausgleich. Weder Sebastian Szimayer (48.), noch Patrick Lienhard (50.) oder Florian Riedel (51.) schafften es aber Daniel Endres im Tor der heimischen Kickers zu überwinden. Offenbach wirkte angeschlagen, kämpfte sich aber zurück in die Partie. Die Wende brachte dann kurioserweise ein Schuhwechsel. Muhamed Alawie, kurz zuvor für Szimayer ins Spiel gekommen, tauschte am Spielfeldrand die alten Latschen gegen ein paar Neue. Nach einer Ecke des SVE sollte sich dieser „Doppelwechsel“ dann bemerkbar machen: Aus kurzer Distanz ließ der Neuzugang OFC-Keeper Endres keine Abwehrchance. „Im Nachhinein war es natürlich gut, dass er die Schuhe gewechselt hat“, gab Thömmes nach Spielende schmunzelnd zu Protokoll. Für sein Team hatte der Co-Trainer dann noch lobende Worte übrig: „Man hat heute gesehen, das die Mannschaft lebt. Wir sind in den letzten Wochen hart kritisiert worden. Heute sind wir zurückgekommen, was für die Moral der Mannschaft unglaublich wichtig ist.“ Unter der Woche geht es für den SVE im Rheinlandpokal um den Einzug in die nächste Runde. Anpfiff gegen den FC Bitburg ist am Mittwoch, 19.30 Uhr. Am kommenden Samstag, 14 Uhr, gastiert dann der VfB Stuttgart II im Moselstadion. Statistik: Eintracht Trier: Popescu – Maurer, Schneider, Dingels, Heinz – Telch, Garnier (89. Henneböle) – Anton, Lienhard, Blum (46. Riedel) – Szimayer (72. Alawie) Kickers Offenbach: Endres – Vetter, Kirchhoff, Maier, Theodosiadis – Rapp, Gaul – Göcer (55. Scheu), Hodja (70. Darwiche), Firat – Taylor (Neofytos) Tore: 1:0 Firat (38.), 1:1 Alawie (80.) Schiedsrichter: Tobias Reichel (Sindelfingen) Zuschauer: 4344


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