

Diese hatten im Rahmen eines Praxisprojekts die Möglichkeit, aktiv an einer Sitzung des Kreisrechtsausschusses des Rhein-Hunsrück-Kreises mitzuwirken und bisher Gelerntes in der Praxis anzuwenden. Unter dem Vorsitz von Andrea Deges-Becker wurden in der Sitzung des Kreisrechtsausschusses verschiedene inhaltlich komplexe Widerspruchsverfahren behandelt.
Im Vorfeld der Sitzung erhielten die Studierenden Originalakten des Kreisrechtsausschusses zur Bearbeitung. Dabei wurde eine Bandbreite von Fahrerlaubnisrecht über Baurecht bis zum Sozialrecht abgedeckt. Am ersten Tag des Praxisprojekts arbeiteten die Projektteilnehmenden gemeinsam mit den betreuenden Dozenten der HöV, Pascal Becker und Alexander Heib, die relevanten Sachverhalte heraus und beschäftigten sich intensiv mit der rechtlichen Würdigung anhand der vorliegenden Akten.
Am Folgetag konnten die Studierenden nach Einwilligung aller Beteiligten aktiv an den Verfahren teilnehmen. So war es ihnen gestattet, im Rahmen der Sitzung den Platz der Vorsitzenden einzunehmen, die Sachverhalte selbst vorzutragen sowie ihre rechtlichen Ausführungen im Anschluss an die Sitzung mit dem Kreisrechtsausschuss zu erörtern und gemeinsam mit den ehrenamtlichen Beisitzern in eine angeregte Diskussion zu gehen.
Auch zukünftig soll Studierenden der HöV Mayen im Rahmen solcher Praxisprojekte durch den Kreisrechtsausschuss der Praxisbezug nähergebracht werden. „Der gute fachliche Austausch zwischen unserem Rechtsamt und der HöV wurde einmal mehr durch eine intensive Sitzung geprägt. Es ist wichtig, dass wir jungen Studierenden durch diese unmittelbare Einbindung in die komplexe Praxis des Rechtsamtes die Möglichkeit bieten, reale Fälle zu bearbeiten und sich aktiv zu beteiligen“, erklärte Landrat Volker Boch, der die Studierenden gerne in der Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises begrüßte.