Aufforstung des Gemeindewaldes in Spesenroth
Im 150 Seelenörtchen Spesenroth sind im Jahr 2010 durch einen schweren Sturm viele Bäume umgeknickt und umgefallen. Die Fläche musste gerodet werden. Kurze Zeit später wurde diese weitestgehend wieder aufgeforstet. Die übrige Fläche wurde nun durch die Mitarbeitenden Initiative "Westenergie aktiv vor Ort" aufgeforstet. Die Fördersumme der Westenergie AG über 2.000 Euro und der Einsatz des Projektpaten Mathias Wendling, Mitarbeiter der Westnetz GmbH am Standort Simmern, hat sich gelohnt.
Die Bewohner des Dorfes trafen sich an zwei Samstagen zum Arbeitseinsatz in den Flurstücken "Mittelheck" und "Geräum" und begannen die frisch gewachsenen Setzlinge ausfindig zu machen. Die Traubeneicheln wurden Wochen zuvor von Hand gesät. Einige Pflanzen wuchsen nah beieinander und mussten vereinzelt werden. Das war notwendig, um ein Wachstum einer möglichst großen Anzahl an Bäumchen zu gewährleisten. Zusätzlich wurden 150 Esskastaniensetzlinge gekauft, um die gesamte Fläche aufforsten und nutzen zu können.
Für das Einpflanzen der einzelnen Setzlinge wurden Löcher gegraben, der Setzling in das Loch eingesetzt und die Erde rund um die Pflanze angedrückt. Dadurch entsteht ein fester Kontakt zum Mutterboden. Abschließend wurde eine Wuchshülle um jeden Setzling angebracht, um die Pflanze vor Damwild zu schützen. Insgesamt waren über 30 Helfer*innen im Einsatz und es wurden über 350 Pflanzen geschützt. "Durch diese Aktion engagieren wir uns nicht nur für die Umwelt, sondern haben auch etwas für die Zukunft unseres Dorfes und spätere Generationen getan.", erklärte Ortsbürgermeister Volker Boos.
Bei "Westenergie aktiv vor Ort" handelt es sich um eine Initiative von Westenergie, bei der sich Mitarbeitende in ihrer Freizeit für ihre Mitmenschen engagieren. Wer selbst die Ärmel hochkrempelt und sich für einen guten Zweck in seinem Heimatort einbringt, erhält einen Zuschuss für Materialkosten. In den letzten 15 Jahren wurden über Westenergie aktiv vor Ort rund 12.000 ehrenamtliche Projekte in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen umgesetzt.