Andreas Bender

5. Wundsymposium Mittelrhein stößt auf große Resonanz

Boppard. In Boppard bildeten sich Experten zum Thema Wundversorgung auf Spitzenniveau weiter. Rund 300 Teilnehmer waren beim Wundsymposium Mittelrhein dabei.

Ein ganzer Tag im Zeichen der professionellen Wundversorgung mit gemeinsamen Wissensaustausch und reger Diskussion – das bot das 5. Wundsymposium Mittelrhein den Teilnehmenden, die der Einladung von Kongresspräsident und Chefarzt Privatdozent Dr. med. Gunnar Riepe aus dem GK-Mittelrhein, Heilig Geist, folgten.

 

Eröffnet wurde das inzwischen etablierte Wundsymposium eher unkonventionell durch die Dickenschieder Alphornbläser. Warum? Weil einer der Musikanten, Peter Zilles, Danke sagen wollte: „Dr. Gunnar Riepe ist der Arzt, der mir den Fuß erhalten hat“. Aufgrund eines Ulcus an der Ferse, also einem tiefreichenden Gewebeschaden, wurde
Zilles über Monate hinweg im Bopparder zertifizierten Wundzentrum Mittelrhein behandelt. Mit Erfolg: Die Wunde ist inzwischen so klein, dass Peter Zilles wieder laufen und mit Begeisterung Alphorn spielen kann.

 

Möglich war dies durch die jahrelange Erfahrung, breite Expertise und Empathie des Teams. Diese Erfahrung weiterzugeben, sich über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auszutauschen und dadurch immer besser zu werden, um Patienten mit chronischen Wunden auf höchstem Niveau versorgen zu können, ist Ziel des jährlich stattfindenden Symposiums. Der Teilnehmerkreis ist inzwischen auf rund 300 gestiegen. Ein Zeichen, dass die praxisorientierte Fortbildung gut ankommt und den Teilnehmenden einen echten Mehrwert bietet.

 

Zu Beginn nahm Robert Zimmer als „Pionier der Wundversorgung“ die Pflege der wundumgebenden Haut und die Beratung in der Wundversorgung in den Fokus. Gemeinsam mit Gastgeber Riepe und Dr. med. Andreas Bruhin, Leitendem Arzt des Zentrums für komplexe Wunden am Luzerner Kantonsspital in der Schweiz, stellte Zimmer anschließend in der Spezialisten-Runde besondere Fälle in der Wundbehandlung vor. Darüber hinaus wurden Ergebnisse einer aktuellen Zinkleimstudie präsentiert, Durchführungsfragen rund um das Débridement durchleuchtet, neue Behandlungsmethoden wie der Einsatz von Fischhaut oder der Zusammenhang zwischen Ernährung und Wundheilung vorgestellt. Flankiert wurde der praxisorientierte Tag durch eine Industrieausstellung, in der sich die Teilnehmenden über die neuesten Produkte und Hilfsmittel informieren konnten.

 

Der Termin für die sechste Auflage des Wundsymposiums steht bereits fest: 20. März 2026. Weitere Infos zum Zentrum für Wundmedizin am Heilig Geist gibt es unter www.gk.de.

 


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