Klaus Desinger

Tödliche Verletzung billigend in Kauf genommen

Idar-Oberstein. Vor dem Landgericht beginnt die Verhandlung wegen einer Messerstecherei in Idar-Oberstein.
Vor dem Landgericht beginnt die Verhandlung wegen versuchten Totschlags.

Vor dem Landgericht beginnt die Verhandlung wegen versuchten Totschlags.

Bild: Archiv

Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach wirft einem 24 Jahre alten, nicht vorbestraften, derzeit in der JVA Rohrbach in Untersuchungshaft befindlichen Angeklagten, der zuletzt im Ausland lebte, einen versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor. Der Angeklagte soll Anfang Februar 2024 an einer verbalen und körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen in Idar-Oberstein beteiligt gewesen sein. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung soll der Angeklagte eine männliche Person aus der anderen Gruppe angegriffen haben und dieser Person ohne rechtfertigenden Grund mit einem mitgeführten Messer dreimal in die linke Seite des Oberkörpers gestochen haben. Hierbei habe er eine tödliche Verletzung zumindest billigend in Kauf genommen. Als die Sirenen sich nähernder Polizeifahrzeuge zu hören gewesen seien, sollen alle Beteiligten voneinander abgelassen haben und geflüchtet sein. Die männliche Person, welcher gegenüber der Angeklagte das Messer eingesetzt haben soll, habe hierdurch drei Stichverletzungen in der linken Brustkorbseite und einen hierdurch verursachten Pneumothorax erlitten. Ohne die umgehende Behandlung in einem Krankenhaus sei mit einem tödlichen Verlauf zu rechnen gewesen. Die Verhandlung vor dem SChwurgericht am Landgericht Bad Kreuznach beginnt am 16. Januar um 9.30 Uhr. (Az: 1 Ks 1041 Js 1525/24).

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